Wendig in der Stadt, robust im Gelände und sogar für kurze Jogging-Strecken geeignet: So präsentiert sich der Sportwagen Joggy S seinen Käufern. Das von knorr-baby vertriebene Modell punktet neben seiner Vielseitigkeit vor allem mit seiner komfortablen Ausstattung – ein ordentlicher Sport-Kinderwagen also, der sich sogar für das knappere Haushaltsbudget eignet.
Leicht zur Hand, dennoch komfortabel
Wer bei der Wahl des fahrbaren Untersatzes für den Nachwuchs ein dreirädriges Modell in die engere Wahl zieht, hat meist die sportive, komfortable Ausfahrt im Blick, die sich nach Möglichkeit in der Stadt genauso angenehm gestalten lässt wie auf unebenem Terrain. Beim Joggy S scheint es sich um ein solches Modell zu handeln: Die drei 20-Zentimeter-Luftreifen des Kinderwagens schlucken mit ihrer Federung so manche Unebenheit im Gelände locker weg, schaukeln den Nachwuchs aber auch geschmeidig über urbanes Kopfsteinpflaster. Dabei scheint der Kandidat noch nicht einmal die typischen Probleme mit seinen dreirädrigen Kollegen zu teilen – etwa die Neigung zum Kippen an Bordsteinkanten oder beim Anheben an Treppenaufgängen. Dies legen jedenfalls diverse Erfahrungsberichte bisheriger Käufer nahe, die dem Kinderwagen ein stets stabiles Verhalten bescheinigen. In der Stadt wiederum scheint er ebenfalls keine Probleme zu machen, denn trotz größerem Radstand zeigt er sich beim Umkurven von Supermarktregalen ebenso wendig wie in Bus oder Bahn. Darüber hinaus gehört er mit seinen rund zehn Kilogramm ohnehin zu den „Leichtathleten“ unter den Sportkinderwagen. Leicht zur Hand scheint er ebenfalls zu sein, wie zufriedene Käufer bestätigen: Als weniger Stadtflitzer lasse er sich ohne Probleme im Kofferraum verstauen, der Einkaufskorb fasst allerhand Utensilien und lässt Platz für kleinere Einkäufe – und am Verdeck befindet sich zudem eine kleine Utensilientasche für Handy, Schlüssel oder Fahrkarte.
Suboptimal: Geradeauslauf bei Vorderrad-Arretierung
Viel Beifall also für den Joggy S, der darüber hinaus mit seinem höhenverstellbaren Schieber bei Eltern punktet, die deutlich unterschiedliche Körpergrößen haben. Allerdings musste sich das Gefährt auch einiger Kritik stellen: Zwar sei das einzelne Vorderrad für die Ausfahrt im Gelände arretierbar, sodass das Gefährt nicht dazu neigt, sich seinen Weg selbst zu suchen. Allerdings sei die Arretierung nicht korrekt eingestellt, weshalb der Geradeauslauf zu wünschen übrig lasse. Vereinzelt wird von Käufern auch die mangelnde Polsterung des Fünfpunkt-Gurtes moniert, das Verdeck sei darüber hinaus verbesserungswürdig und auch die Rückenlehne lasse sich nur in drei Positionen statt wie angegeben stufenlos verstellen. Alles in allem scheint der Kandidat aber laut Kundenbewertungen seine Dienste sowohl in der Stadt als auch im Gelände völlig klaglos zu verrichten. Von echten Schwächen in Material oder Verarbeitung ist in der Netz-Community nirgendwo etwas zu lesen.
Fazit: Der Joggy S ist – abgesehen von den genannten Einschränkungen – sicherlich etwas für Eltern, die einen leichten und wendigen Kinderwagen für Stadt und Gelände suchen, auf Komfortmerkmale allerdings nicht verzichten und zudem nicht allzu tief in die Tasche greifen wollen: Bei Amazon wechselt er derzeit für rund 110 EUR den Besitzer.
31.07.2012