Wenn man sich eine SSD (Solid State Drive) zulegen möchte, die ja meist im 2,5-Zoll-Fomat gefertigt wird, freut man sich schon über einen 3,5-Zoll-Einbaurahmen mit Schrauben im Lieferumfang. Kingston bietet bei seiner Hyper-X SSD hingegen ein zusätzliches SATA-Kabel, Schraubendreher, Migrationssoftware, Kugelschreiber und ein schickes USB 2.0-Gehäuse für den externen Anschluss. Deshalb muss man auch nicht mehr bezahlen als bei der Konkurrenz – mit rund 220 Euro ist man bei amazon schon dabei.
Dabei sein bedeutet, dass man mit 120 GByte die ideale Größe für die Systemfestplatte beim besten Preis-Leistungsverhältnis vorfindet. Die inneren Werte können sich durchaus sehen lassen, denn neben dem SandForce Controller SF-2281 findet man NAND-Module von Intel, die im 25-nm-Prozess gefertigt wurden. Um die volle Leistung der SSD nutzen zu können, sollte man sie an einen SATA3-Port mit 6 Gbps anschließen und über ein modernes Mainboard verfügen (die Benutzung in einem älteren PC bringt unweigerlich eine Menge Probleme mit sich, die sich durch Instabilität des gesamten Systems bemerkbar machen). Passen hingegen alle Hardware-Komponenten zusammen, kann man sich mit der Kingston SSD über jene Performance freuen, die von fast allen Konkurrenzprodukten geboten wird – schließlich beinhalten sie ja beinahe identische Bauteile. Intel und Samsung hingegen kochen ihre eigene Suppe und verzichten auf die Bestückung mit SandForce 22xx-Controllern. Da stehen einem maximal 555 MByte/s beim Lesen und 510 MByte/s beim Schreibvorgang zur Verfügung. Die Unterstützung von S.M.A.R.T., TRIM und automatischer Speicherbereinigung unter Windows kann man in der dritten Generation der SSDs von Hause aus erwarten. Lediglich die MTBF-Zeitangabe (Haltbarkeit) weicht mit nur 1 Million Betriebsstunden gegenüber der Konkurrenz ab – diese bietet generell 2 Million Stunden an.
In der Performance unterscheiden sich die SandForce-basierten SSDs kaum noch, jedoch ist Kingston der einzige Hersteller, der seinem Kunden das große Plus in der Ausstattung bietet.
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- Erschienen: 04.04.2012 | Ausgabe: 5/2012
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