Mit 95 Prozentpunkten landet der UFS 924 im Vergleichstest der Zeitschrift „Satvision“ ganz oben auf dem Treppchen. Ähnlich überzeugend wie den Bedienkomfort - hier lässt die Box beide Konkurrenten hinter sich - fand man Bild- und Tonqualität, Ausstattung und Stromverbrauch.
Handhabung
Beim Bedienkomfort, der mit 25 Prozent ins Gesamtergebnis einfließt, vergeben die Experten satte 96 Prozentpunkte: Der Twin-Receiver bietet einen Installationsassistenten, eine vorprogrammierte Senderliste für Astra 19,2 Grad Ost sowie Eutelsat Hotbird 13 Grad Ost, acht Favoritenlisten und beherrscht alle gängigen DiSEqC-Standards. Das Menü ist hochauflösend und übersichtlich, der elektronische Programmführer wird redaktionell geführt und glänzt mit einer Vorschaufunktion für 14 Tage. Auf Top-Videotext muss man verzichten, trotzdem werden die Seiten schnell und ohne Fehler aufgebaut. Dank Bild-in-Bild-Funktion kann man zwei SD-Sender oder einen HD- und einen SD-Sender gleichzeitig anschauen. Eine Software, mit der die Programmliste am Computer bearbeitet wird, lässt sich im Internet laden. Aus dem Netzaus bootet der Receiver in nur 26 Sekunden, der Programmwechsel (HD zu HD) gelingt in 2,5 Sekunden. Pluspunkte gibt es für das gut ablesbare, in drei Stufen dimmbare Display und für die solide verarbeitete, ergonomisch wie optisch gelungene Fernbedienung.Netzwerkfunktionen
Parallel zur Wiedergabe eines Senders kann man zwei weitere Programme im TS-Format auf die interne Festplatte beziehungsweise auf einen USB-Speicher archivieren. Gesplittet werden die Aufnahmen nur, wenn sie auf dem externen Speicher landen. Der Timeshift läuft ständig, lässt sich allerdings auch manuell aktivieren. Wer die Aufnahmen direkt bearbeiten will, profitiert laut „Satvision“ von einer „ausgereiften Schnittfunktion“. Per USB oder vom internen Speicher kann man außerdem MOV-, MP4-, MKV- und MPEG-Videos, JPEG-Fotos und MP3-Musik abspielen, alternativ werden die kompatiblen Dateien per LAN von einem UPnP-fähigen Server gestreamt. Im lokalen Netzwerk fungiert die Box nicht nur als Client, sondern auch als Server, sprich: Man kann mit anderen Geräten auf die Festplatte zugreifen. Ein Webbrowser und Online-Videotheken fehlen, hier beschränkt sich Kathrein auf Radiosender (Shoutcast), YouTube-Videos, HbbTV-Angebote und das Red-Bull-Portal. Lob gibt es für die Möglichkeit, das Gerät mit einem Smartphone zu steuern, überdies kann man TV-Bilder und Aufnahmen mit der Smartphone-App anschauen.Die Bedienung ist komfortabel, der Stromverbrauch niedrig, die Ausstattung üppig. So darf man sich unter anderem auf zwei CI-Plus-Slots, drei USB-Buchsen, einen SD-Kartenleser und ein beiliegendes HDMI-Kabel freuen. Amazon verlangt 440 EUR für den UFS 924.