JVC schickt einen 3D-fähigen D-ILA-Projektor namens DLA-X3 ins Rennen. Im Gegensatz zu den beiden anderen Geräten der Procision-Serie (DLA-X9 und DLA-X7) wird das „kleinste“ Modell nicht nur in klassischem Schwarz, sondern auch in Weiß angeboten.
Der Hersteller hat drei 0,7 Zoll große D-ILA CCD-Bildwandler verbaut, die physikalische Auflösung liegt bei 1920 x 1080 Bildpunkten. Bei der Lichtleistung nennt JVC einen Wert von 1300 ANSI-Lumen, das Kontrastverhältnis – wohlgemerkt das native - wird mit 50.000:1 beziffert. Für diesen Kontrastwert trägt neben den drei D-ILA-Chips vor allem die starke UHF-Lampe Sorge, ganz ohne Einsatz einer Iris-Blende oder anderer „elektronischer Tricks“. Nichtsdestotrotz hat JVC dem Beamer eine 16-stufige Objektivblende spendiert, mit der man die abgegebene Lichtleistung an Umgebung und Leinwand anpassen und die Kontrastdarstellung weiter verbessern kann. Das Objektiv selbst punktet mit einem 2-fachen-motorbetriebenen Zoom und mit einem Lens-Shift von 80 Prozent vertikal beziehungsweise 34 Prozent horizontal – jeweils in beide Richtungen. Eine Keystone-Korrektur von +/-30 Prozent vertikal und +/-40 Prozent horizontal soll dafür sorgen, dass die projizierten Bilder trotz möglicherweise versetztem Winkel nicht verzerrt dargestellt werden. Neben 2D-Material kommt das Gerät auch mit Filmen zurecht, die im 3D-Verfahren aufgenommen wurden. Die beiden integrierten HDMI 1.4-Anschlüsse unterstützen die 3D-Standards „Frame Packing“, „Side-by-Side“ und „Above-Below“. Um 3D-Effekte wahrzunehmen, braucht man außerdem eine separat erhältliche Brille namens PG-AG1 und einen ebenfalls optionalen Infrarotsensor für die Synchronisation von Bild und Brille. Der Infrarotsensor PK-EM1 schlägt mit 59 Euro zu Buche.
Schade, dass Infrarotsensor und Brille nicht im Lieferumfang des 3400 Euro teuren Projektors enthalten sind – beim 9000 Euro teuren DLA-X9 sind sie dabei. Bleibt abzuwarten, wie sich der DLA-X3 in den Tests der Fachmagazine schlägt. Wer nach einer Alternative im bislang noch nicht wirklich gut besetzten Feld der 3D-fähigen Heimkinoprojektoren sucht, findet sie im VPL-VW90ES von Sony.
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- Erschienen: 26.05.2011
- Details zum Test
„sehr gut“; High End
Preis/Leistung: „sehr gut“, „Highlight“
„... Das Junior-Modell der Serie DLA-X3 demonstriert ein wunderbar plastisches und artefaktarmes Bild nahe an der Performance professioneller 3D-Kinos. Klar, die Shuttertechnik kostet einiges an Licht, dennoch dürfte die Technik von JVC mit der neuen Short-Arc-Lampe und der geschickten kombinierten Shuttertechnik mit Shutterbrille und D-ILA-Panels den geringsten Lichtverlust besitzen. Und das 3D-Bild zeigt erstaunlich geringes Übersprechen (Geisterbilder) bei guter Durchzeichnung und guten Farben. ...“