Mit der ES-Serie bringt man den „legendären JBL-Klang von den Bühnen, Tonstudios und Kinosälen“ in die eigenen vier Wände – so das Versprechen des Herstellers. Das gilt auch für die kompakten ES 20, die im Stereo-Betrieb als Hauptlautsprecher und in einem Mehrkanalset als Surround-Boxen eingesetzt werden können.
Natürlich sollte der Raum nicht zu groß sein, wenn man die Boxen im Stereo-Betrieb nutzt. Wer die Kette entlasten und den Tieftonbereich verstärken will, stellt den Lautsprechern, die laut Datenblatt den Frequenzbereich von 60 bis 40000 Hertz abdecken, einen separaten Subwoofer zur Seite. JBL empfiehlt einen Verstärker, der es auf eine Leistung von maximal 125 Watt pro Kanal bringt – wobei man die 8-Ohm-Boxen nicht dauerhaft mit 125 Watt belasten sollte. 125 Watt nur deshalb, damit im Fall der Fälle noch ausreichend Reserven für extremere Ausschläge vorhanden sind. So lässt sich die Box kurzfristig mit maximal 240 Watt belasten, die Dauerbelastbarkeit liegt bei 60 Watt. Beim Wirkungsgrad nennt JBL einen Wert von 86 Dezibel. Im magnetisch geschirmten Bassreflexgehäuse – die Reflexöffnung befindet sich hinten an der Lautsprecherbox - verdingt sich ein Tieftontreiber, der einen Durchmesser von 130 Millimetern hat und mit einer Membran aus PolyPlas bestückt wurde. Für den oberen Frequenzbereich sind gleich zwei Chassis zuständig: Ein Hochton-Chassis mit einer 19 Millimeter-Kalotte aus einem Titan-Verbundmaterial und ein Super-Hochton-Chassis mit einer ebenfalls 19 Millimeter großen Membran, die sich hinter einer ringförmigen Abstrahlöffnung verbirgt. Beim Gehäuse selbst setzt JBL auf vibrationsarmes MDF (Holzfasterplatte), außerdem gehören selbstklebende Gummifüße zum Lieferumfang. Inklusive Frontabdeckung ist eine einzelne Box 17,4 Zentimeter breit, 31,8 Zentimeter hoch, 20,3 Zentimeter tief und bringt 4600 Gramm auf die Waage.
Mit Mitten und Höhen haben die ES 20 kein Problem. Wer sich im Tieftonbereich sattere Pegel wünscht, braucht einen separaten Subwoofer – falls die Boxen für den Stereo- und nicht für den Surround-Betrieb gedacht sind, wo per se ein Subwoofer bereitstehen sollte. Die Kundschaft scheint zufrieden, bei den Fachmagazinen stand die Box, für die man zwischen 150 und 165 Euro übrig haben muss (Paarpreis) noch nicht auf dem Prüfstand.
18.11.2011