Wer zum Iomega TV mit Boxee greift, bekommt einen Multimedia-Player, der genau wie das bereits getestete D-Link-Modell Boxee Box auf die Media-Software „Boxee“ setzt. Die mit zahlreichen Apps erweiterbare Software spielt eigene Dateien und Online-Inhalte.
Laut Hersteller kommt das Gerät mit „praktisch allen heute populären“ Codecs und Dateitypen zurecht, darunter H.246, WMV und das beliebte MKV-Format. Neben dem privaten Multimedia-Archiv, das sich entweder auf der eingebauten, ein Terabyte großen 3,5 Zoll SATA-Festplatte, auf einem externen USB-Speicher (Flash-Laufwerk, externe Festplatte, Kamera oder ähnliches) beziehungsweise auf einem DLNA-fähigen Gerät im Heimnetz befindet, bringt man via Boxee Fernsehsendungen, Filme und Musik aus dem Internet auf den Bildschirm. Außerdem stehen mehr als 150 kostenlose Apps für diverse Online-Dienste bereit, darunter Last.fm, Flickr, Vimeo, Facebook und Twitter. Die Verbindung zum Netzwerk wird wahlweise per LAN oder WLAN (802.11n) hergestellt, wobei sich der Player nicht nur als Client, sondern auch als NAS-Server empfiehlt (UPnP AV). Mit einer QWERTY-Fernbedienung navigiert man durch die elegante Benutzeroberfläche. Wer iPod touch oder iPhone besitzt, entscheidet sich alternativ für eine Remote-App, auch hier darf man sich auf eine QWERTY-Tastatur freuen. Mit an Bord des schlanken Players, der übrigens auch ohne eingebautes Festplatten-Laufwerk angeboten wird, ist ein Intel-Atom-Prozessor (CE4100). In Sachen Konnektivität stehen neben den bereits genannten Schnittstellen für LAN und WLAN noch zwei USB-Ports, ein HDMI-Ausgang, ein Composite-Video-Ausgang, ein optischer und ein koaxialer Digitalausgang sowie analoge Cinch-Buchsen bereit.
Im Gegensatz zur Boxee Box von D-Link punktet das Iomega TV mit der Möglichkeit zum Einbau einer Festplatte. Neben dem Modell ohne Festplatte (250 Euro) und der 1-Terabyte-Version (300 Euro) gibt es eine 2-Terabyte-Version (340 Euro). Bleibt abzuwarten, wie das ab März erhältliche Gerät in den Expertentests abschneidet.
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- Erschienen: 02.01.2012 | Ausgabe: 2/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
Bedienung: „gut“;
Funktionsumfang: „sehr gut“;
Formatunterstützung: „gut“.