Einen CI-Slot, in den man ein passendes CA-Modul samt Smartcard stecken könnte, hat Inverto der Volksbox IDL 6651N nicht spendiert. Stattdessen gibt es einen internen Smartcard-Reader für das via Astra HD+ ausgestrahlte HDTV-Programm.
Mitschnitt auf USB- oder eSATA-Speicher
Zum Lieferumfang gehört eine ab Freischaltung zwölf Monate gültige Smartcard. Nach Ablauf des ersten Jahres lässt sich die HD+ Karte für 50 EUR erneut freischalten. Kanalnummern und Sendernamen kann man auf dem achtstelligen, alphanumerischen Display ablesen. Die Rückseite der Volksbox ist mit einem LNB-Eingang, mit einem LNB-Ausgang, mit einem HDMI-Ausgang, mit einer Scart-Buchse, mit einem Composite-Video-Ausgang nebst Audio-Ausgang, mit einem Ethernet-Port, einer USB- und einer eSATA-Schnittstelle besetzt. Wer dem Receiver einen externen Speicher zur Seite stellt, verwandelt ihn in einen Recorder. Das Zusammenspiel mit einer 2,5 Zoll-USB-Festplatte ohne eigene Stromversorgung funktionierte im Einzeltest der Zeitschrift „c't“ (Heft 17/2012) problemlos. Per USB oder eSATA kann man das laufende Programm aufnehmen und timeshiften. Zwei Programme lassen sich mangels Twin-Tuner nicht mitschneiden, auch die parallele Wiedergabe eines zweiten Senders vom selben Transponder wird nicht unterstütztHandhabung
Die Timer-Programmierung ist laut „c't“ „recht umständlich“, auch die Editierfunktion der Kanalliste konnte im Praxistest nicht wirklich überzeugen. Den Vorteil, NTFS-formatierte Speicher ohne 4-Gigabyte-Dateigrenze anzuschließen, nutzt das Gerät leider nicht aus: Längere Aufnahmen werden in 1,5 Gigabyte große Blöcke geteilt, die man zwecks Weiterverarbeitung am Computer mit einer Software zusammenfügen kann. Per LAN oder WLAN – die WiFi-Antenne gehört zum Lieferumfang – hat man Zugriff auf Dateien von lokalen Servern, wobei die Einrichtung „etwas fummelig“ sein soll. Mit einem aktiven Breitbandanschluss bringt man Radiosender, Nachrichten, YouTube-Videos und die HbbTV-Angebote der TV-Sender ins Wohnzimmer. Als „kleine Erleichterung“ beim Surfen mit dem Flash-fähigen Browser wird die Tastatur auf der Rückseite der Fernbedienung bezeichnet. Pluspunkte gibt es für die Formatunterstützung – selbst VC-1 komprimierte Videos im MKV-Format und OGG-Audio-Dateien wurden anstandslos abgespielt.Wer Pay-TV-Programme von anderen Anbietern nutzen will, ist mit einem DVB-S2-Receiver samt CI-Slot besser beraten. Ansonsten gibt es an der Volksbox, die laut „c't“ vor allem „als Allrounder eine gute Figur macht“, wenig zu kritisieren.