Intel will den rund 250 Euro teuren Prozessor vor allem Spielefans schmackhaft machen. Tatsächlich liegen seine Talente genau in diesem Bereich: Der Sechskerner bietet einen hohen Takt und somit eine starke Single-Thread-Leistung, wovon viele Games derzeit noch am meisten profitieren. So liegen die Bildraten hier in der Praxis sogar knapp über dem bereits sehr starken AMD Ryzen 7 3700X. Geht es allerdings um Anwendungen mit guter Hyperthreading-Nutzung, gerät der i5 ins Hintertreffen. Mangels Multithreading und mit "nur" 6 Kernen zeigt der Prozessor in Profi-Software seine Defizite. Der Stromverbrauch ist trotz gestiegener Leistung gegenüber dem inoffiziellen Vorgänger Core i7 8700K gleich geblieben, was angesichts der gestiegenen Leistung löblich ist. Wenn der Kauf nicht eilt, raten wir trotzdem zum Warten auf Intels nächste Generation, bei der wieder ein Sprung auf eine effizientere Fertigungstechnik und Architektur ansteht.
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- Erschienen: 05.03.2021 | Ausgabe: 4/2021
- Details zum Test
„gut“ (78 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „gut“, „Sieger Preis/Leistung“
„... die Leistung, sowohl die der einzelnen Kerne als auch der gesamten CPU, reicht nicht aus, um mehr Punkte zu ergattern. Zwar kann auch diese CPU prima mit einer Videobearbeitungs-Software umgehen, aber alles dauert länger. ... Mit einer TDP von 125 Watt muss man für ordentlich Kühlung des Prozessors sorgen. ...“