Für wen eignet sich das Produkt?
Microsofts Convertible-Offensive mit dem Surface führt zu einer regelrechten Lawine an Konkurrenzprodukten. Auch das bisher auf Android abonnierte Huawei wagt sich nun mit dem MateBook in diese Produktnische vor. Das 12-Zoll-Tablet kommt mit Windows 10 und kann wie das Vorbild optional um eine ansteckbare Tastatur zum vollwertigen Notebook aufgewertet werden. Darüber hinaus gibt es auch einen Stylus für die punktgenaue Bedienung von Tabellen und Zeichenprogrammen.
Stärken und SchwächenUnd dieser Stylus ist eine der großen Stärken des MateBooks, denn er hat sich in ersten Tests als höchst präzise herausgestellt. Damit hat das Convertible einen klaren Vorteil gegenüber den meisten Konkurrenzmodellen – schade, dass der Stift extra gekauft werden muss. Mit seinen 12 Zoll Bilddiagonale entspricht das Tablet dem Vorbild, ist mit 7 Millimetern aber flacher und mit 640 zu 770 Gramm viel leichter. Außerdem soll das Display einen deutlich größeren Farbraum als sRGB abbilden, viel mehr als Surface & Co. Einziger Haken: Als Prozessoren kommen nur die schwächeren Core-m-Varianten zum Einsatz, nicht die starken Core-i-Modelle. Und das flache Design bedingt den Wegfall fast aller Schnittstellen bis auf USB C.
Preis-Leistungs-VerhältnisWer also Schnittstellen wie normales USB, Micro-USB, VGA oder eben Ethernet und HDMI sucht, der muss zusätzlich noch einmal die Dockingstation MateDock kaufen, die mit 100 Euro zu Buche schlägt. Das Tablet selbst kostet je nach Ausführung zwischen 800 und 1.150 Euro, die Tastatur beläuft sich auf weitere 150 Euro. Und der Stift schließlich bedarf 70 Euro Investition. Wer also auf das stärkere Gesamtpaket schielt, ist schnell rund 1.500 Talerchen los. Das lässt einen bei aller Leichtigkeit und Usability-Freude doch wieder schlucken...