Mit dem MateBook 16 hatte Huawei einen echten Preis-Leistungs-Kracher im Portfolio. Dieses wird nun durch das MateBook 16s abgelöst. Ein Blick auf die UVP lässt die Augenbraue nach oben schnellen: Rund 500 Euro mehr soll das "s" kosten. Die größte Änderung ist hier der Wechsel von einer AMD- auf eine Intel-Plattform. Zugegebenermaßen arbeiten die beiden verfügbaren Intel-CPUs der Reihen Core i7 und Core i9 merklich schneller als die AMD-Ryzen-CPUs des Originals, aber das Leistungsniveau war auch schon bei letzteren gut. Ansonsten gibt es jetzt auch eine verbesserte Tastatur mit besserem Hub, die Vieltipper:innen entgegenkommt. Angesichts des neuen, höheren Preisniveaus wirkt das Gebotene nicht mehr ganz so beeindruckend. Das Display ist zwar immer noch gut, aber in dieser Preisregion nur noch Standard. Etwas mehr Helligkeit und eine bessere Entspiegelung wären wünschenswert gewesen. Die Akkulaufzeit sinkt um einige Prozentpunkte, bleibt aber auf einem soliden Niveau. Huawei legt außerdem ein neues Netzteil mit in den Karton, das deutlich kompakter ausfällt, aber mit 90 W Ladeleistung zu wenig Kraft hat, sodass sich der Akku im Netzbetrieb langsam entleert, wenn das MateBook 16s hoher Rechenlast ausgesetzt ist. In Summe lohnt sich das neue Modell eigentlich nur, wenn Ihnen eine gute Tastatur wichtig ist und sie die zusätzliche Rechenleistung benötigen, zum Beispiel beim Video-Editing.
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- Erschienen: 05.08.2022 | Ausgabe: 9/2022
- Details zum Test
„sehr gut“ (440 von 500 Punkten)
„Plus: top verarbeitetes, robustes 16-Zoll-Notebook; herausragende Performance; hochauflösender Touchscreen; hochwertige Ausstattung, tolle Eingabegeräte; Terabyte-SSD; 2,1-Megapixel-Webcam; Fingerprintsensor im Startknopf; starker Klang; umfangreiches Softwarepaket (‚Super Device‘) zur Vernetzung mit anderen Huawei-Produkten.
Minus: relativ hohes Gewicht; kein Nummernblock; überschaubare Akkulaufzeit.“