„... Für zusätzlichen Schutz bei einem Seitenaufprall ist ein aufsteckbarer Protektor im Lieferumfang enthalten. Die Befestigung des Protektors am Sitz ist allerdings etwas fummelig, zudem kann das Teil verloren gehen. Vor allem angesichts des hohen Preises wirkt die Lösung nicht gelungen. Dafür bietet der Sitz gute Platzverhältnisse für das Kind, das aus dem Sitz einen vergleichsweise guten Ausblick genießt. ...“
Unser Fazit
10.02.2016
HTS iZi Modulari-Size
Generöser Stützfüßler und i-Size-Baukastenkonzept
Das Unternehmen BeSafe wettet bei seinem „iZi Modular i-Size“ auf ein Rückhaltesystem nach dem hauseigenen Reboarder-Prinzip, setzt aber diesmal auf die noch recht junge i-Size-Regelung (ECE-R129), wonach Kindersitze nicht mehr nach Gewichtsklassen, sondern Körpergröße eingruppiert werden. Es handelt sich dabei um ein 3-in-1-Komplettsystem zur Rückwärts- und Vorwärtsbefestigung, zugelassen für die Körpergrößen von 61 bis 105 Zentimeter (rückwärts gerichtet) und 88 bis 105 Zentimeter (vorwärts gerichtet). Vieles spricht dafür, dass die Sitze den stärkeren Anforderungen an den Seitenaufprallschutz entsprechen. Kindersitztests unabhängiger Prüfinstitute mussten sie bislang aber noch nicht absolvieren. Die Idee des Baukastenprinzips hat es bei Maxi-Cosi („FamilyConcept“) schon einmal gegeben: Zwei Sitze auf einer Isofixbasisstation für eine Verwendung bis vier Jahre - mit sehr gutem Erfolg.
Einbauhilfen sollen das Kaufhindernis Nr. 1 beheben
Das Grundproblem solcher Reboardsitze für das Kindergartenalter ist nur: So sehr die Unfallexperten von den geringeren Nackenkräften während eines Frontaufpralls, den verringerten biometrischen Belastungen und weniger Todesfällen im Zusammenhang mit Autounfällen schwärmen, so unbeachtet bleiben sie von der Masse der Kindersitzkäufer. Zu schwer und sperrig waren sie bislang und leider trübte entsprechend die Handhabung die Testbilanzen. Vielleicht betont BeSafe bei seinem iZi Modular auch deshalb explizit das geringe Gewicht (9 Kilogramm) des Moduls für Kleinkinder. So ist auch ein schneller Umbau in ein anderes Fahrzeug nicht mehr so gänzlich undenkbar. Überhaupt liefert BeSafe viel Gutes zur Handhabung. Dazu gehören der magnetische Gurtassistent für den leichteren Einstieg und die akustischen wie optischen Markierungen zur Erleichterung der korrekten Stützfußposition.
Innovativ: flexible Beinfreiheit
Ein zweiter Vorteil, den selbst Skeptiker bei der Abwägung für oder gegen den Reboarder positiv vermerken werden: Der Sitz kann, muss aber nicht bis zum Umstieg in einen vorwärts gerichteten Folgesitz rückwärts verwendet werden. Er kann ganz nach Befindlichkeit der Kleinen auch vorwärts auf die dazugehörige Isofixstation aufgeklickt werden. Achtenswert hierbei ist, dass BeSafe den Eltern Schützenhilfe gewährt, falls die Kleinen sich gegen das Rückwärtsreisen stemmen, etwa weil es ihnen schlicht zu eng wird: Ein Verlängerungsmechanismus in der Basisstation schafft flexible Beinfreiheit. Mit an Bord sind ferner eine sechsfach höhenverstellbare Kopfstütze und ein herausnehmbarer Sitzverkleinerer. Wenn der Begriff „Reboarder“ für Sie bislang ein echter Abturner war, sollten die Zugabe von i-Size und der enorme Komfortgewinn Sie weiterbringen, die der iZi-Modular verspricht. Wie es scheint, erhöht BeSafe die Marktpräsenz der Reboarder mit einem durchdachten Konzept, das außerdem fair budgetiert ist (rund 370 Euro).
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