Das HP ProBook 6560b gehört zwar zur Klasse der Multimedia-Notebooks, allerdings nur, wenn man die reine Größe (15,6 Zoll) als Klassifizierungsmerkmal heranzieht. Der verbaute Grafikchip hingegen begrenzt die Anwendungsmöglichkeiten doch erheblich.
Konkret kommt eine Intel HD Graphics 3000 zum Einsatz. Sie befindet sich direkt im Prozessor und verarbeitet problemlos HD-Videos, für Spiele oder ähnlich anspruchsvolle Tools ist der Chip jedoch kaum geeignet. Den Begriff Multimedia-Notebook sollte man also nicht überstrapazieren. Nichts auszusetzen gibt es dafür an der CPU. Hier setzt der Hersteller auf einen Intel Core 2520M, der über zwei Kerne verfügt, im Turbo Boost mit bis zu 3,2 GHz arbeitet und genügend Power bereitstellt, um selbst harte Jobs wie die Verschlüsselung von Daten ausreichend zügig zu erledigen. Unterstützt wird der Prozessor hierbei von vier GByte RAM, außerdem gehört eine etwas dünn bestückte Festplatte (320 GByte) zur Ausstattung.
Das 15,6 Zoll große Panel bietet eine durchschnittliche Auflösung (1.366 x 768 Pixel) und ist komplett entspiegelt. Das ist praktisch für mobile Außeneinsätze, allerdings ist im Gegenzug die Farbdarstellung bei matten Displays eher schwach. An Schnittstellen wiederum gibt es vier USB 2.0-Buchsen, eine USB/eSATA-Kombo zur Realisierung flotter Datentransfers, einen Kartenleser, einen analogen VGA-Ausgang sowie einen DisplayPort. Letzterer kann dabei genutzt werden, um Bild- und Videosignale ohne Qualitätsverlust an einen externen Bildschirm zu schicken. Ins Netz geht es schließlich per integriertem WLAN, außerdem kann das 2.500 Gramm schwere Notebook via Bluetooth drahtlos mit kompatiblen Peripheriegeräten kommunizieren.
Beim HP ProBook 6560b überzeugen der Prozessor und die gut besetzte Anschlussleiste, allerdings ist die schwache Grafik eigentlich nicht akzeptabel. Schließlich muss man für den 15-Zöller bei diversen Internet-Händlern derzeit immerhin knapp 900 EUR auf den Tisch legen.
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- Erschienen: 11.01.2012
- Details zum Test
„sehr gut“
Preis/Leistung: „sehr gut“
Das ProBook hebt sich deutlich aus der Masse der Office-Boliden ab - auch im Hinblick auf die Anschaffungssumme. Die verlangten 900 EUR sind jedoch im Hinblick auf Funktionalität und Stärken des Laptops durchaus gerechtfertigt. Dank wertiger Metall-Elemente wirkt das Gerät robust elegant. Das Gehäuse ist stabil und sauber verarbeitet. Auch der Klappmechanismus mit dem Doppelhaken-Displayverschluss hat sich als praxistauglich erwiesen. Etwas störend sind die scharfkantigen Gehäuseränder. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.