Das HP Omen X 2S kostet schon in der Minimalkonfiguration annähernd 3.000 Euro und kann auch gerne 4.000 Euro kosten, wenn es denn ein 4K-Display sein soll. Somit kommt es nur für gut betuchte Gaming-Enthusiasten infrage, die beim Spielen einen Laptop bevorzugen. Das sehr ungewöhnliche Konzept fällt sofort ins Auge: Display und Bodenfläche sind mit einem schmalen Scharnier verbunden, sodass eine Lücke bleibt. Ebenfalls auffällig ist das kleine 6-Zoll-Display oberhalb der etwas gequetscht wirkenden und natürlich RGB-beleuchteten Tastatur. Das Zweitdisplay wird per Touch bedient und kann Statusinformationen zur Hardware anzeigen oder auch diverse andere Tools beherbergen. So bietet es sich zum Beispiel als Anzeige für Kommunikationstools wie Discord an oder auch als Spotify-Kontrollfeld. Die ungenutzte Fläche links und rechts des Touchdisplays ist in schmutzanfälliger Klavierlackoptik gefertigt, was nicht so recht zum ansonsten matten Design passt. Da die Grafikkarte immer aktiv ist, benötigt das Gerät selbst im Leerlauf viel Energie, was sehr schlechte Akkulaufzeiten zur Folge hat. Mobil sind Sie mit dem zweieinhalb Kilo schweren 15-Zöller also nicht. Die Spieleleistung ist in allen Konfigurationen über jeglichen Zweifel erhaben, was aber bei dieser Preisklasse Pflicht sein sollte. Dank der guten Kühlung drosseln Grafikchip und Prozessor auch nicht so schnell wie bei anderen Gaming-Notebooks.
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- Erschienen: 31.01.2020 | Ausgabe: 2/2020
- Details zum Test
4 von 5 Punkten
„Ein schickes High-End-Gaming-Notebook, das optisch und in puncto Performance so einiges zu bieten hat. Das Zweitdisplay bringt viele Vorteile beim Multitasking, aber auch Nachteile wie hohen Stromverbrauch und eine daraus resultierende sehr kurze Akkulaufzeit. Für den mehr als stolzen Preis von 3.000 Euro ... sind zudem die maximale Helligkeit und die Lautstärke der Lautsprecher ein wenig enttäuschend. ... “