Die handliche und kompakte Akkusäge von HiKOKI wendet sich in der Version „DB“, der klassischen Zweihandsäge-Form (Rear Handle), vor allem an Garten- und Bauprofis. Betrieben wird das Modell mit dem MultiVolt-Akku des Herstellers, womit 18 als auch 36-Volt-Geräte betrieben werden können. Wie bei vielen Marken wird auch hier das Modell als Sologerät angeboten, sodass Akku und Ladegerät zusätzlich erworben werden müssen. Die Säge liegt dank ihrer kompakten Maße gut in der Hand und lässt sich ausgesprochen gut führen. Auch beim Sägen von Birken- und Fichtenstämmen macht sie einen guten Eindruck. Ebenfalls positiv sind die robuste Anschlagkralle und das werkzeuglose Spannen der Kette sowie der offene Akkuschacht, in den sich der Akku leicht einschieben lässt, Sägespäne sich aber nicht ansammeln.
Im Praxiseinsatz zeigten sich aber auch Mankos, die bei großen Einsätzen für mehr Unmut als Freude sorgen können. So braucht das Modell beim Starten eine Gedenksekunde, bevor die Kette läuft und beim Sägen selbst stoppt die Akkusäge recht häufig mitten im Holz. Des Weiteren lässt sich die Geschwindigkeit nicht über den Gasschalter regulieren, also entweder Vollgas oder aus. Zu guter Letzt wird der Akku recht warm, sodass sich das Aufladen durch das Abkühlen des Akkus verzögern kann, das können andere Marken-Akkusägen besser. Gemessen an den Unwegsamkeiten, die die Motorsäge zeigt, ist der Preis etwas zu hoch gegriffen, zumal sie sich dadurch auch nur für gelegentliche Arbeiten, aber keinen Dauerbetrieb eignet.
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- Erschienen: 20.12.2021 | Ausgabe: Winter 2021
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Die Akkusäge aber ist Hikoki nur in Ansätzen gelungen. Gut ist: Die kompakte Bauart überzeugt, die Handlichkeit im Holz macht Freude, und die Kraft beeindruckt. Allerdings nützt eine Säge wenig, die ihr Sägen regelmäßig unterbricht, zäh beim Startverhalten auftritt und eigentlich eine für das Jahr 2021 zu geringe Kettengeschwindigkeit aufweist. Dazu kommt ein hoher Preis, der sich schlicht nicht rechtfertigen lässt. ...“