Der Held Brave darf getrost als ein würdiger Vertreter der Sub-200-EUR-Klasse unter den Kopfschützern gelten. Der Integralhelm setzt sich bei einem Helmvergleich des Fachmagazins Motorrad (Heft 6/2013) in der Punktewertung Passform und Aerodynamik zumindest vorerst an die Spitze, verspielt den erarbeiteten Vorsprung aber zum Teil durch Punkteverluste bei der Visierbedienung.
Ordentlicher Unfallschutz, knackiger Sitz
Der Held Brave ist ein Integralhelm mit Allrounder-Qualitäten, die ihn in der Autosprache wohl als „Golfklasse“ bewerben würden: Nicht nur der nackte Unfallschutz, sondern eine Reihe von Extras sind geboten, die ihm seine Eignung für jedes Gefilde und Wetter bescheinigen. Zum Schutz gegen Beschlagneingung ist zwar ist kein Pinlock-Innenvisier verbaut, das bewährte Doppelscheibenprinzip ist jedoch entsprechend vorbereitet. Stärken zeigt er im knackigen, aber keinesfalls zu strammen Sitz ohne nennenswerte Druckstellen und einer praxisgerechten Belüftungsstellung. Zur Perfektion neigt er in Sachen Aerodynamik: Selbst jenseits der Autobahnrichtgeschwindigkeit ermittelte die Motorrad nur ein „kaum störendes Vibrieren über 160 km/h“ (Motorrad, 6/2013).
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- Erschienen: 28.02.2014 | Ausgabe: 6/2014
- Details zum Test
„befriedigend“ (66 von 100 Punkten)
„Sehr dick gepolstert, plüschig und recht komfortabel - der günstige Brave tritt etwas oldstylemäßig an, was kein Nachteil sein muss. Verbesserungswürdig: Belüftung und Geräuschniveau.“