Die XL-Ausgabe des Hauck Malibu protzt zwar nicht gerade mit Eckdaten der Superlative, denn er ist kaum schwerer und im Klappmaß sogar ein wenig kleiner als der kleinere Bruder. Seine Stärken liegen vielmehr in der Dimension der Hinterräder mit einem Durchmesser von respektablen 26,5 Zentimetern statt nur 19,6 Zentimetern wie beim Spielkameraden – und um es weniger umwölkt zu formulieren: Der Malibu XL ist ein leichter, aber zugleich geländefreudiger Stadtbegleiter mit viel Platz für Kind und Einkäufe.
Urbane Vorderräder, geländetaugliche Hinterräder
Ein eigenes Modell nur wegen eines Größenunterschiedes bei den Hinterrädern? Bei Kinderwagen, speziell den für Einkäufe entwickelten Shoppern und Stadtbuggys, ist das ein recht häufig im Markt vorgefundenes Phänomen. Die Hersteller produzieren und vermarkten damit flexiblere Wagen, die sich nicht nur auf urbanen Asphalt, sondern auch mal auf unbefestigte Wege schicken lassen. Sicherlich: Die kleinen Kunststoffräder vorn machen den Buggy vor allem stadttauglich wendig und wenn es darauf ankommt sogar auf den Punkt drehbar; mit großen Rädern hingegen rollt man den Buggy leichter durch Feld und Natur oder über Kopfsteinpflaster. Der XL verbindet nun beides – kleine Schwenkräder vorne, große geländegängige Räder hinten.Malibu vs. Malibu XL
Im Übrigen vertrauen beide Modelle auf identische Komponenten. So sind Sitzbreite (35 Zentimeter), Gesamtliegefläche (83 Zentimeter), Gewicht (9,7 statt 9,3 Kilogramm) und Klappmaß in etwa gleich geblieben (75 x 55 x 40 Zentimeter), und auch bei der Schieberhöhe sind nur drei Zentimeter hinzugekommen (107 Zentimeter) - die Evolution bei den Kinderwagen setzt offenbar auch im Fall des Malibu XL den „wachsenden“ Kundenbedürfnissen passende Features entgegen. Ehrensache bei Hauck sind das leichte Aluminiumgestell und die stadttauglichen Schwenkräder an der Vorderachse, bei beiden Wagen können sie außerdem geländefest arretiert werden.