Trageschlaufe, Einhand-Faltmechanismus, Mini-Räder und eine nur 6,3 kg schwere Ultraleichtbauweise – das klingt alles nicht nach Ausstattungsmerkmalen, die beim Kauf eines Alltagsbuggys ganz oben auf der Wunschliste von Eltern stehen. Bei seinem Swift X legt Hauck auf all das aber Wert. Denn der Buggy soll Eltern das Reisen mit Kind so leicht wie möglich machen und bedient damit den wachsenden Trend der sogenannten Reisebuggys, die so leicht und kompakt gebaut sind, dass auch auf kleinstem Raum Platz finden. Darüber, ob der eingeklappt ca. 58 × 44 × 26 cm messende Swift X kostenlos auch mit an Bord eines Flugzeugs darf, sind sich die Eltern uneins. Tatsächlich kommt es hier auf die jeweiligen Gepäckregeln der Airlines an und wie genau sie es damit nehmen. Die Lufthansa zieht fürs Bordgepäck beispielsweise eine Grenze bei 55 × 40 × 23 cm, das liegt knapp darunter. Feststeht, dass sich Hauck hier nicht als Hersteller eines hochwertigen, robusten Modells mit guter Haltbarkeitsprognose profiliert hat. Dafür sind die Räder zu instabil und der Klappmechanismus nicht effektiv genug. Das Wechselverdeck in verschiedenen Farben halten wir für eine nette Beigabe. Doch ein guter Faltbuggy sollte ein robustes Fahrwerk mit einer raffinierten Faltmechanik kombinieren und obendrein bequem, sicher sowie leicht sein. Alternativ kommen die „befriedigend“ getesteten Kompakt-Faltbuggys ABC Design Ping oder gb Qbit + in Betracht – Letzterer dank seiner geländetauglichen Räder auch als „All-Grounder“ für unebenes Geläuf.
21.02.2022