In der Furby 2012 Edition verkündet der Spielzeugroboter von Hasbro seine aktuelle Gemütsverfassung mit digitalen Augen, er interagiert mit anderen Furbys und kann gefüttert werden. Füttern spielt beim Furby Plush ohnehin eine große Rolle – zum Beispiel mit dem iPad touch oder mit dem Finger im Schnabel.
Verzichtet auf einen Ausschalter
Man könnte die Bilder von Furby aus der Edition 2012 und Gizmo, dem Pelztier aus dem Spielberg-Film „Gremlins“, aufeinander legen - optisch wiesen sie fatale Gemeinsamkeiten auf: Spockähnliche Ohren, ein schnabelähnliches Mundwerk, große runde Augen und ein knubbeliger, völlig taillenfreier Körper. Der neue Furby ist voraussichtlich ab Frühjahr 2013 auch in Deutschland erhältlich und soll sich, wie aus diversen Kommentaren im Netz zu erfahren ist, als völlig neue Generation des Spielzeugs präsentieren. Seinen Spielwert offenbart er hauptsächlich mit beinahe pausenlosen Kommunikationsangeboten in der Fantasiesprache Furbisch. Einen Ausschalter sucht man vergeblich. Betrieben wird Furby mit vier AA-Zellen, die der Hersteller in ein mit versenkten Schrauben gesichertes Batteriefach gepackt hat.
LED-Augen für fünf virtuelle Persönlichkeiten
Neu bei der Furby 2012 Edition sind LED-Augen, mit denen der Spielgzeugroboter seiner Umgebung mittels Symbolen seine aktuelle Gemütslage mitteilt. Insgesamt gibt es fünf verschiedene virtuelle Persönlichkeiten: Kitzelt man Furby, schüttelt ihn oder zieht an seinem Schwanz, dauert es nur wenige Sekunden, dann wechselt er die Laune. Entweder ist er dann beleidigt und wird zum Rüpel, zur Quasselstrippe oder zum launigen Sänger, zum Witzbold oder zur Prinzessin. Furby reagiert auf laute Musik und beginnt danach zu tanzen – das heißt: Der Körper wird eingeknickt, der Schnabel wie zum Play-Back-Gesang bewegt, es wird mit den Gummiohren gewackelt und mit dem Kopf genickt.
Nur begrenzte Interaktionen, keine Spielangebote
Ebenfalls neu ist eine gegenüber der 2005er Generation verbesserte Spracherkennung, allerdings stellt Furby sich bei Dialogangeboten noch immer vergleichsweise stur. Immerhin reichert er nach und nach seinen Furbisch-Wortschatz mit einwandfreiem Englisch an, meist spricht er allerdings eine Mischung aus Englisch und Furbisch. Etwas enttäuschend fallen die begrenzten Interaktionsmöglichkeiten aus – weder ist eine Art von sinnvoller Kommunikation mit ihm möglich, noch zeigt sich die Software spielfreudig. Wenn Furby Edition 2012 auch nicht als ganz große Revolution am Spielzeugmarkt angekündigt ist, hätte man sich dennoch auf eine Form von A.I. - eine künstliche Intelligenz nach dem Vorbild mancher Computerspiele – gefreut.
Füttern per iOS-App oder iPad
Dafür spielt Füttern eine umso größere Rolle – entweder mit dem Finger oder Objekten im Schnabel. Auch lässt er sich mit dem iPad, iPad touch oder iPhone verbinden, allerdings kommen anstelle von Funk nur Mikrofon und Lautsprecher zum Einsatz, was die Kommunikation in lauten Umgebungen erschweren soll. Füttern – etwa mit Unterhosen - ist auch per iOS-App und ohne Konfiguration möglich, außerdem eröffnet die Anwendung tiefere Einblicke in Furbys Sprachschatz per Nachschlagemöglichkeiten im Wörterbuch oder mit einem Übersetzungstool.
In deutscher Sprachausgabe ab Frühjahr 2013
Etwas mehr Interaktionsmöglichkeiten wären der Überzeugungskraft des Furby 2012 ebenso zugute gekommen wie ein Sprachbefehl zum Stumm- oder Ausschalten, dessen Fehlen sich ähnlich wie beim Tamagotchi im totalitären Anspruch auf Zuwendung gründet. Sein Spielwert liegt hauptsächlich in der Entdeckung der virtuellen Persönlichkeiten und dem verbesserten emotionsähnlichen Ausdruck über seine LED-Augen. Ab Dezember 2012 sollen einige englische Versionen lieferbar sein, in einer deutschen Sprachausgabe ist Furby voraussichtlich ab März 2013 auf dem deutschen Markt vertreten. Farbwünsche lassen die Auswahl zwischen Schwarz, Rot, Blau, Weiß, Pink/Lila und Gelb zu.