Grundig MS 7040

Allzu viel Ansprüche sollte der Bart an den MS 7040 nicht stellen, denn sonst stößt der Elektrorasierer aus dem Hause Grundig doch schnell an seine Grenzen. Das Gerät ist von Haus aus auch eher für Männer gedacht, die mit einem unproblematischen Bartwuchs gesegnet sind, bei denen er also nicht in einen Wildwuchs ausartet, und die sich auch keine Bartkunstwerke ins Gesicht zauber möchten.

Dreifach-Schersystem

Das Besondere an dem Rasierer ist das Dreifach-Schersystem. Es besteht aus zwei Scherfolien, deren Klingenblöcke sich in gegenläufiger Richtung drehen, sowie einem mittig angebrachten Trimmer. Dieser hat die Aufgabe, längere Haare zurechtzustutzen, damit sie von der nachfolgenden Scherfolie besser erfasst werden können. Dieses System scheint jedoch nicht unbedingt optimal zu funktionieren, jedenfalls berichten etliche Kunden, dass der Grundig bei längeren Barthaaren etwas Mühe haben, sie im ersten Durchgang abzuschneiden. Für Männer mit tendenziell empfindlicher Haut bedeutet das, dass der Grundig vermutlich nicht unbedingt die erste Wahl sein sollte. Es scheint nämlich öfter vorzukommen, dass einzelne Stellen häufiger bearbeitet werden müssen, bevor die Haut glatt ist. Je länger eine Rasur jedoch dauert, umso größer ist auch die Gefahr von Hautirritationen.

Langhaarschneider – kein „Trimmer“

Die Bezeichnung „Trimmer“ für den integrierten Langhaarschneider ist irreführend. Der herausschiebbare schmale Scherkopf ist nämlich lediglich für das Abrasieren von Koteletten oder zur Kürzung eines Schnauzbartes gedacht, also tatsächlich für „längere“ Barthaare. Konturen zeichnen lässt sich mit ihm kaum, dazu ist er auch zu nah am Gerätekörper angebracht und zudem nicht scharf genug – in den Kundenrezensionen kommt er in der Regel nicht gut weg. Dafür erntet der Grundig in der Regel Lob für die lange Akkulaufzeit sowie die überraschend kurzen Ladezeiten. Innert 90 Minuten ist der Akku nämlich voll, eher eine Ausnahme in diesem Leistungssegment.

Fazit

Scherkopf und Scherfolien sind nicht beweglich gelagert, passen sich demnach den Konturen des Gesichts kaum an. Kantige Gesichter oder Falten sind demnach nicht gerade die Domäne des Grundig, er fühlt sich eher auf einem relativ glatten Gesicht wohl, das noch nicht vom Leben gezeichnet wurde. Zudem sollte auch der Bart nicht zu hart sein und regelmäßig rasiert werden. Kurzum: Der Rasierer eignet sich gut als Einsteigergerät oder für Männer mit einem leichten Bartwuchs, für die ein Hightech-Modell schlichtweg überdimensioniert wäre. Kostenpunkt: sehr faire 40 EUR (Amazon).