Für wen eignet sich das Produkt?
Vor allem anderen ist der WLAN-Lautsprecher Google Home Max groß, was schon der Name verrät. Wer nicht nur mit ihm reden, sondern in einem größeren Raum ansprechend mit Musik versorgt werden will, bekommt hier eine noch immer kompakte, aber mit insgesamt vier Treibern gut ausgestattete Variante. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Boxen wird der Klang vorrangig durch Softwarelösungen noch einmal verbessert.
Stärken und SchwächenEin bisschen Stereoklang gibt es durch je zwei Hoch- und Tieftöner bereits. Allerdings wird erst durch das Koppeln von zwei Geräten echter Raumklang realisiert. Dennoch versprechen die vergleichsweise großen Treiber bereits eine ansprechende Tonausgabe. Anschlüsse sind vorhanden. Per Bluetooth ist eine direkte Kopplung beispielsweise mit dem Smartphone möglich. Über den USB-C-Stecker, der noch nicht sehr weit verbreitet ist, aber der neue Standard werden soll, können unmittelbar Musikdateien abgerufen werden. Der magere Klinkenstecker enttäuscht ein wenig. Allein wegen der Größe des Home Max hätten problemlos Cinch oder ein optischer Eingang verbaut werden können. Der Sprachassistent arbeitet über WLAN, eine Kabelverbindung gibt es nicht. Neben der Steuerung der Musik wird der Zugriff auf andere vernetzte Geräte ermöglicht. Je nach technischer Ausstattung der Wohnung reicht das vom Licht bis zum Fernsehprogramm. Dass die Befehle, die Musik- und Fernsehgewohnheiten auch von Google registriert werden, lässt sich als Preis für die Nutzung der Spracherkennung verstehen.
Preis-Leistungs-VerhältnisIm Vergleich zu anderen WLAN-Lautsprechern ist das große Modell von Google hervorragend ausgestattet, von ein paar zu wenigen Steckern einmal abgesehen. Statt zu versuchen, die Musik gleichmäßig zu verteilen, reagiert er auf die jeweilige Akustik des Raumes. Das erklärt zum Teil auch die stolze Forderung, die bei knapp 400 Euro liegt. Nur das subjektive Empfinden kann entscheiden, ob der Klang es mit einer vollwertigen Stereoanlage aufnehmen kann. Objektiv tendiert die Antwort in Richtung Nein. Den kleinen und klangschwächeren Bruder Google Home gibt es überdies schon für etwa 150 Euro.