Gaspo Mickey

Für wen eignet sich das Produkt?

Eine Allwetter-Instant-Lösung erhalten Eltern mit dem Mickey aus österreichscher Produktion, denn es verfügt über ein wasserdichtes Foliendach mit Liftfunktion, die an Sonnentagen vor UV-Licht schützt und Nieselregen von den kleinen Architekten abhält. Richtig liegen Sie mit dem Holzmodell, wenn Sie einen natürlich wirkenden Sandkasten für zwei bis drei Kinder suchen und wenig Lust auf umfangreiche Vor- und Nachbesserungsarbeiten an den Bauteilen verspüren.

Die Dachkurbel glänzt mit routineartiger Zuverlässigkeit und nichts deutet darauf hin, dass es zu Gefahrensituationen beim Absenken des Dachs kommen könnte. Allerdings wurden Bohrungen falsch gesetzt und es gibt Passungenauigkeiten im Sitzbereich, mit denen Ästheten in Konflikt geraten können. Gaspo löst das Problem mit Kunststoff-Verbindungen, die wenigstens optisch befriedigen. Eine ganz große Stärke des Modells ist die Fähigkeit, mehrere typische Sandkastenprobleme zu lösen. Denn das Dach schützt nicht nur vor schädlichen UV-Strahlen und Regen, sondern auch vor Schmutz, Laub, Katzenbesuchen und Verschlickung. Selbst die Verwendung von Kiefernholz, sonst als kaum witterungsbeständig verachtet, soll dank seiner Imprägnierung viele Jahre halten. Trotz der PE-Dachfolie gehört der Mickey zu den attraktivsten Sandkästen, ferner lässt er sich einfach montieren und sofort bespielen.

Für ein Sandkastenvlies muss der Kunde selbst sorgen, doch alles in allem ist das Modell für die Ausgabe fair ausgestattet. Tipp: Wer sich außer den 99 Euro (Amazon) noch einen Zwanziger im Budget zurechtlegen kann, erhält eine um eine schwenkbare Dachkonstruktion optimierte Variante mit dem standesgemäßen Namen Mickey II, die ihren Sonnenschutz nach dem Sonnenstand ausrichten kann. Doch zieht man im Geiste die Zusatzkosten durch Nachbesserungsaufwand ab, die die Preiswertvarianten ohne Imprägnierung regelmäßig verursachen, erhält der Kunde hier immer noch ein ausgesprochen attraktives Modell, das nicht aus fernöstlicher Billigproduktion oder den Hochregallagern der Baumärkte stammt.