Wenn Sie bei einer kompakten Kamera weder auf exzellente Bildqualität noch auf eine manuelle Bedienung verzichten möchten, sollten Sie sich die X70 von Fujifilm einmal näher ansehen. Trotz ihres recht kleinen Gehäuses ist sie mit einem Sensor im APS-C-Format ausgestattet, das auch in den meisten digitalen Spiegelreflex-Kameras eingesetzt wird. Das Objektiv bietet mit F2,8 zudem eine recht große Blendenöffnung. Auf einen Zoom müssen Sie bei der Festbrennweite von 18,5 Millimetern (entspricht 28 Millimetern im Kleinbild-Format) allerdings verzichten.
Klassische Bedienelemente und moderne Funktionen
Auffällig ist das klassische Design dieser Kamera, dass sich auch in der Bedienung wiederspiegelt: Belichtungszeit und Belichtungskorrektur werden beispielsweise mittels Wahlräder eingestellt, die Blende an einem Ring am Objektiv gewählt. Gleichzeitig verbaut Fujifilm erstmals einen Touchscreen in der X-Serie, mit dem beispielsweise der Fokuspunkt gewählt werden kann. Auf einen Sucher wurde aufgrund der kompakten Bauweise allerdings verzichtet.Weitwinklige Festbrenntweite und Touchscreen
Bei der X-70 ist Beinarbeit gefragt, um den richtigen Bildausschnitt zu erreichen, denn zoomen können Sie mit dem Objektiv nicht. Mit seiner Brennweite von 18,5 Millimetern bietet es sich beispielsweise für Street-, Architektur-, Landschafts- und dokumentarische Fotografie an, aber auch für Aufnahmen in Innenräumen. Die maximale Blende beträgt F2,8. Damit ist das Objektiv nicht ganz so lichtstark wie die seiner etwas größeren Geschwistermodelle X100S und X100T. Dennoch bietet die recht große Blendenöffnung dank geringer Schärfentiefe die Möglichkeit, Objekte im Bild hervorzuheben.Die Bildkontrolle erfolgt über das 3 Zoll große Display. Ein Sucher ist aufgrund der kompakten Bauweise nicht vorhanden. Dafür lässt sich das Display nach oben und unten neigen, wodurch sich Überkopf- und bodennahe Aufnahmen bequemer realisieren lassen. Da das Display um 180 Grad nach oben geschwenkt werden kann, eignet es sich auch für Selfie-Aufnahmen.