Bei der Wahl der Babyschale kann man nicht mehr viel falsch machen. Seit Verbraucherschützer wie ADAC und Stiftung Warentest die Kindersitze aus allen Gewichtsklassen etwa halbjährlich professionellen Kindersitztests unterziehen, ist das Bemühen der Hersteller merklich gewachsen, sichere und bequeme Kinderrückhaltesysteme zu produzieren. Die Preisspannen sind trotzdem zum Teil enorm - und erklären sich meist aus Unterschieden in der Fertigungsqualität. Auch beim Froggy Cocoon sollte man in dieser Hinsicht nicht allzu ambitioniert denken.
Kritik an der Verarbeitungsqualität
In einem Kindersitztest vom Mai 2014 (Ausgabe 12) stufte die "auto, motor und sport" die Verarbeitungsqualität der Babyschale als allenfalls mittelmäßig ein. Man treffe zum Teil auf scharfe Kanten und wenig hochwertige Materialien, und statt des versprochenen weich gepolsterten Bezugs zeige der Cocoon sich eher dünnhäutig und wenig wertig. Doch abgesehen davon können Eltern aufatmen, die den Froggy wohl vor allem angesichts des geringen Kaufpreises (rund 32 EUR) in die engere Wahl gezogen haben. Man sehe der Babyschale zwar an, dass „an allen Enden gespart“ worden sei, schreibt die Fachpresse; am Ende bleibe jedoch alles im grünen Bereich.Geringe Belastung im Frontalcrash
Dabei wird vor allem auf die geringen Belastungswerte im Frontalcrash verwiesen. Obwohl der Cocoon nicht derart solide mit dem Fahreug verbunden werden kann wie die besonders sicheren Isofix-Systeme, fällt das Urteil in der Teildisziplin "Unfallsicherheit" gut aus. Auf der anderen Seite befindet das Froggy-Modell sich mit allen anderen Babyschalen im Testfeld in bester Gesellschaft: Wie eingangs erwähnt, sind unsichere Babyschalen inzwischen die Ausnahme – ganz gleich, ob es sich um Sitze mit herkömmlicher Gurtbefestigung wie hier oder um Fix-Sitze mit fester Karosserieanbindung zum Fahrzeug handelt.