Intube-Akkus halten inzwischen auch im Sortiment von Günstig-Anbieter Fischer Einzug – so auch die Modelle der Tourenserie Viator. Version 4.0i bildet die untere Kante im Rudel und kann eine insgesamt brauchbare Ausstattung vorweisen, verzichtet aber auf Highlights. Unterstützung liefert ein günstiger Antrieb aus eigener Produktion („Silent Drive“), der sich in den Tests zwar keine schwerwiegenden Patzer erlaubt, aber etwas zeitverzögert anspricht und bei Unterbrechungen des Pedaltritts nachläuft. Von der Kraft her ist er etwa auf dem Niveau des weit verbreiteten City-Motors „Active Plus“ von Bosch zu verorten. Hohe Reichweiten sind mit dem 400er-Akku allerdings nicht drin, zumal der Motor in puncto Effizienz den teuren Markenaggregaten etwas hinterherhinkt. Auf Basis von Tests und Nutzermeinungen zu den Fischer-Modellen ist unter Realbedingungen bestenfalls eine Kilometerleistung um die 50 km zu erwarten. Zum Laden kann der Akku entnommen werden, was laut Nutzer auch leicht zu bewerkstelligen sei. Im Preis-Leistungs-Rennen unterliegt das Viator 4.0i den höheren Modellen etwas. Unser Tipp: Lieber zur geringfügig teureren Version 5.0i greifen. Dann erhalten Sie die bessere Schaltung, einen schlankeren, harmonischer abgestimmten und leiseren Motor von Brose sowie bessere Reifen.
12.06.2020