Der Grafikkartenmarkt im unteren Segment wurde bislang von AMD-Karten wie einer Radeon HD 7770 und HD 7750 dominiert. Das soll sich durch Einführung des Nvidia GK107-Grafikchips ab sofort ändern. Auch wenn Hardcore-Gamer Grafikkarten wie die neue GTX 650 mit einer abwertenden Handbewegung beurteilen, freuen sich Gelegenheitsspieler mit weniger hohen Ansprüchen über eine neue Möglichkeit für nur 100 EUR.
Kartendesign
Für die GTX 650 gibt ers kein Referenzdesign seitens Nvidia und den Hardwareproduzenten ist die Gestaltung freigestellt. EVGA packt sein eigenes Kühlkonzept auf die nur 150 Millimeter kurze Platine, die jedoch wie die größeren Grafikkarten zwei Slots für sich in Anspruch nimmt. Dabei hat man auf den Einsatz von Heatpipes verzichtet und den Aluminiumkühlkörper direkt auf den Grafikchip gesetzt. In die schwarze Abdeckung ist ein ausreichend starker Lüfter integriert, der die relativ hoch getaktete Karte kühlt. Auf der Slotblende sind zwei DVI-Ports für den Dual-Link-Betrieb positioniert und ein Mini-HDMI-Ausgang.
Taktung und Performance
Der Nvidia GK107-Grafikchip beherrscht keinen Boost- oder Turbo-Modus und bleibt somit unter last konstant auf den eingestellten 1.058 MHz. Schaut man sich die Produktpalette des Herstellers an, entdeckt man schnell eine optisch identische SuperClocked-Version mit 1.202 MHz. Da bei der schnelleren und etwas teureren Version der gleiche Kühlkörper verwendet wird, ist es naheliegend die einfache Ausgabe selbst auf den höheren Takt zu setzen. Beim GDDR5-Speicher von einem GByte hält man sich an die Vorgaben von 1.250 MHz (5.000 MHz QDR) – Versionen mit doppelt so viel Arbeitsspeicher werden ebenfalls angeboten. Verzichtet man als Gelegenheitsspieler auf eine HD-Auflösung, maximale Details und eventuell auf die Kantenglättung, kommen auch moderne PC-Games ordentlich in Fahrt. Damit ist nicht Metro 2033 gemeint, sondern Diablo 3, TES Skyrim und die vielen anderen Online-Spiele, die auch im Browser laufen.
Der Kauf kann sich lohnen
Bei einer Ausgabe von 100 EUR geht man kein großes Risiko ein und bekommt eine bedingt spielbare Grafikkarte, die einen Gelegenheitsspieler nicht enttäuschen wird. Ob man die kleine Leistungsreserve mittels OC-Tool wie MSIs Afterburner nutzen möchte, muss der Käufer selbst entscheiden.
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