In den USA hat Epson einen neuen Fotoscanner in sein Portfolio aufgenommen, der mit einer hohen Nominalauflösung von 6.400 x 9.600 Pixeln aufwartet. Außerdem besitzt der V600 Photo einen hohen Dichteumfang von 3,4 Dmax. Der Scanner soll sich daher insbesondere zum Digitalisieren von Fotos eigne, wobei die Fotos angesichts der hohen Auflösung von hochwertigen Spiegelreflexkameras aufgenommen sein können. Für Fotos einer herkömmlichen Kompaktkameras wären solche Auflösungen nicht notwendig.
Allerdings ist fraglich, ob der Perfection V600 Photo tatsächlich in der Praxis die Nominalauflösung erreichen wird. Sein Pendant, der Perfection V700 Photo, erzielte zum Beispiel in einem Test des Internetportals filmscanner.info de facto nur einen Praxiswert von 2.300 dpi – ein häufig zu beobachtendes Phänomen bei Flachbettscannern, die mit hohen Auflösungen beworben werden und sogar oft nur einen Bruchteil von ihr erreichen. Doch selbst mit einer niedrigeren Auflösung dürfte der Perfection V600 für die Ansprüche der meisten (Hobby-)Fotografen ausreichen.
Der Perfection V600 Photo scannt maximal Fotos der Größe A4 und benötigt dank einer LED-Belichtung laut Epson nur eine geringe Aufwärmzeit und ist außerdem energieeffizient, also: recht sparsam. Neben Fotos können auch Dias und Negative sowie Mittelformat-Panoramafilme über eine Durchlichteinheit digitalisiert werden. Software-Zugaben helfen außerdem dabei, die Scans zu optimieren beziehungsweise zu bearbeiten, also etwa Kratzer zu beheben oder die Farbe zu rekonstruieren. Texte wiederum können mittels Abby Fine Reader eingelesen und als durchsuchbare PDFs abgespeichert werden. Kostenpunkt des Perfection V600 Photo: 250 Dollar (170 Euro)
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- Erschienen: 27.03.2015 | Ausgabe: 4/2015
- Details zum Test
ohne Endnote
„... der Profimodus spricht an, denn dort können alle ... Parameter manuell eingestellt werden. ... Nicht nur Bilder können digitalisiert werden, sondern der eingebaute Durchsichtmodus erlaubt einem, Dias mit Rahmen und 35-mm-Negativ-Filmstreifen in die entsprechenden Filmhalter zu platzieren. Das Resultat ist befriedigend, solange in den Filmstreifen keine allzu grossen Kontrastunterschiede vorhanden sind. ...“