Für wen eignet sich das Produkt?
Interessant ist der Edision progressiv hybrid lite für Kabelkunden und Antennennutzer, die keinen großen Wert auf YouTube-Videos und andere Internetfunktionen legen: Zwar lässt sich ein WLAN-Adapter nachrüsten, doch einen Ethernet Port, wie ihn Edision beim Progressiv hybrid verbaut hat, kann das Modell nicht vorweisen. Doch nicht nur das Gerät selbst, auch der Lieferumfang wurde verschlankt. So liegt weder ein AV-Kabel (1 x 3,5 Millimeter Klinke auf 3 x Cinch) noch ein externes Infrarotauge zur verdeckten Platzierung bei.
Stärken und SchwächenEs gibt nur eine USB-Buchse – zu wenig, wenn Sie einen WLAN-Adapter und gleichzeitig eine externe Festplatte anschließen wollen. Mit dem Ethernet-Port des Schwestermodells fahren Fans von Internetanwendungen (YouTube, RSS-Feeds, Wettervorhersagen, offenes IPTV) also besser. Sinnvoll sind USB-Speicher aus zweierlei Gründen: Sie können Multimedia-Dateien vom USB-Speicher abspielen, außerdem mutiert der Receiver nach Anschluss eines Speichersticks oder einer externen Festplatte zum TV-Recorder. Fernsehsender empfängt die Hybrid-Box via Antenne und Kabel, wobei Antennennutzer wissen sollten: Zwar hat Edision einen Tuner für den neuen Standard DVB-T2 verbaut, allerdings ohne HEVC-Unterstützung. Für das neue deutsche Antennenfernsehen, das bei der Bildkompression auf HEVC setzt, sind Sie also nicht gerüstet. Anschlussseitig ist alles Wichtige dabei, nämlich ein HDMI-Ausgang, ein AV-Ausgang, die besagte USB-Buchse sowie ein IR-Anschluss für das optionale Infrarotauge. Ein Smartcard-Reader mit Conax-Verschlüsselung für Eutelsat KabelKiosk oder andere Programme, den man durch Installation einer illegalen Software in einen Universalkartenleser verwandeln kann, rundet die Ausstattung ab.
Preis-Leistungs-VerhältnisKnapp 30 Euro verlangt amazon für den progressiv hybrid lite. In Relation zur Ausstattung ist das ein wirklich guter Preis, schließlich bekommt man einen handlichen Hybrid-Receiver mit Multimedia-Wiedergabe- und Aufnahmefunktion, der theoretisch Inhalte aus dem Internet fischt und sich mit optionalem Zubehör auch verdeckt platzieren lässt. Für Antennennutzer ist die Box mangels HEVC-Unterstützung allenfalls eine Lösung auf Zeit, denn spätestens 2019 wird der neue Standard den Vorgänger DVB-T komplett ersetzen.