Das Versprechen, einen angenehmeren Luftstrom zu bieten als alle anderen Standventilatoren, scheint der AM08 in den Augen vieler Kunden voll und ganz eingelöst zu haben. Der in technischer Hinsicht innovative Ventilator des hierzulande mehr für seine Staubsauger bekannten Herstellers Dyson verteile, zumindest bis zu einer gewissen Leistungsstufe, sanfte Streicheleinheiten, die sich zudem fein dosieren lassen. Dieses Kunststück muss einem jedoch derzeit rund 400 Euro wert sein, also das Vielfache eines herkömmlichen Modells.
Ohne Flügel
Der Clou des Dysons besteht natürlich in den fehlenden Flügeln, woraus sich ein Mehr an Sicherheit gegenüber den gewöhnlichen Modellen ableiten lässt – im Ring des Dyson kann sich kein Kind und kein Erwachsener seine Finger und auch kein Haustier seinen Schwanz verletzen. Allerdings werden bei Flügelventilatoren diese hinter Gittern versteckt, zumindest bei den hochwertigen Modellen ist die Verletzungsgefahr auch nahezu Null. Der rotorlose Betrieb hat darüber hinaus aber auch den Vorteil, dass keine Luft eingesaugt und durch die Flügel regelrecht verwirbelt wird, wie dies bei den Standardgeräten meist der Fall ist. Der Luftstrom soll daher, so empfinden es jedenfalls viele Kunden, „weicher“, „sanfter“ und auch gleichmäßiger sein. Der Dyson puste nicht mit Verve Böen ins Gesicht, sondern verteile eine kühlende Luftströmung im Raum.
Dosierung
Das gilt vor allem für die unteren Leistungsstufen, wobei der Dyson in diesem Punkt die Konkurrenz weit hinter sich lässt. Denn anstatt wie gewöhnlich drei, vier Stufen anzubieten, sind es bei ihm zehn. Die frische Brise kann daher ganz nach Belieben und Bedürfnis fein dosiert werden. Darüber hinaus bietet das Gerät natürlich auch die Option an, den Luftstrom per Schwenkfunktion nicht nur gezielt auf einen Punkt, sondern über eine Fläche verteilt abzugeben, und kann ein paar Grad sogar geneigt werden. Ein Highlight ist für viele darüber hinaus der Timer, bei dem es sich natürlich genauer gesagt um eine Abschaltautomatik handelt, die die Ventilation ganz nach Wunsch entweder viertelstundenweise bis zur ersten und ab da jede volle Stunde bis maximal nach 9 Stunden stoppt. Sämtliche Funktionen lassen sich über eine Fernbedienung steuern, wobei der Empfänger ganz unten am Standfuß des Ventilators sitzt, sodass das Gerät nicht von einem Möbel verdeckt werden darf. Andernfalls findet die Fernbedienung keinen Kontakt.
Fazit
Die außergewöhnliche Lüftertechnik des Dyson kann ihren eigenen Anspruch, nämlich eine besonders angenehme frische Brise bei gleichzeitig niedrigen Betriebsgeräuschen, auf jeden Fall zu einem hohen Grad auch einlösen. Sobald der Ventilator jedoch auf seinen höchsten Leistungsstufen läuft, sind auch seine Geräusche nicht zu überhören und der Luftstrom gleicht immer weniger sanften Streicheleinheiten, sondern erinnert mehr an den eines Flügelventilators – auf diesen gemeinsamen Nenner lassen sich in etwa die zahlreichen Kundenrezensionen bringen. Da Standventilatoren jedoch eher selten auf der höchsten Stufe eingestellt werden, sondern für eine leichte kühlende Brise herangezogen werden, kann sich der Dyson durchaus von der Konkurrenz absetzen. Denn auf den unteren Stufen scheint er sich sehr gut auf das Kunststück zu verstehen, leise zu sein und gleichzeitig eine angenehme Luftströmung zu erzeugen. Dass allerdings die Anschaffungskosten von fast fast 400 Euro (
Amazon) selbst bei den Fans des Geräts stark in der Kritik stehen, darüber wundern sich vermutlich nur wenige. Den Ventilator gibt es außerdem
als AM07 in einer Turmversion sowie
als Tischventilator AM06, ebenfalls zu recht stolzen Preisen.