Der Dual DTJ 301 USB empfiehlt sich dank quarzgesteuertem Direktantrieb und Pitch-Control nicht nur für Hobby-DJs, sondern mit Blick auf die USB-Schnittstelle auch für Vinyl-Fans, die ihre Plattensammlung in ein digitales Format bringen wollen.
Weil Dual einen Direktantrieb verbaut hat, der deutlich mehr Drehmoment auf den Teller bringt als ein Modell mit Riemenantrieb, startet und stoppt der DTJ 301 USB sehr zügig (unter einer Sekunde) und eignet sich auch zum Scratchen. DJs profitieren außerdem von der Pitch-Control rechts neben dem Teller, mit der man die Rotationsgeschwindigkeit in einem Bereich von -10 Prozent bis +10 Prozent verändern kann. Der 220 Millimeter lange Tonarm ist beim Transport mit einer Klemme an der Ablage gesichert und wird bei der Wiedergabe mit einem Lift-Hebel angehoben beziehungsweise abgesenkt. Mit einem Gegengewicht lässt sich der Auflagedruck einstellen, ein Anti-Skating-Mechanismus sorgt dafür, dass der Tonarm durch die Zentrifugalkräfte des drehenden Tellers nicht über die Schallplatte rutscht. Der DTJ 301 USB lässt die Platten mit 33 oder mit 45 Umdrehungen in der Minute rotieren, die Gleichlaufschwankungen liegen laut Hersteller bei unter 0,15 Prozent und demzufolge in einem akzeptablen Bereich. Ein Puck für Single-Scheiben ohne Zentrierstern ist im Lieferumfang enthalten. Anschlussseitig wirft der Plattenspieler einen Cinch-Ausgang für den Phono- oder Line-Eingang eines Verstärkers (Dual hat eine zuschaltbare Phono-Vorstufe verbaut) und eine USB-Schnittstelle für die Verbindung zum Computer in die Waagschale. Mit einer Aufnahme-Software namens Audacity bannt man seine analogen Schätze auf die Festplatte des Rechners.
Wer eine einfache Möglichkeit zum Digitalisieren seiner Platten sucht beziehungsweise erste Erfahrungen als DJ sammeln will, bekommt den Dual DTJ 301 USB bei Penny zurzeit für knapp 100 Euro. Der Preis scheint angemessen: Wie man bei Computerbild nachlesen kann, benotet die Zeitschrift „Audio Video Foto Bild“ den Dreher in Ausgabe 2/2011 mit 2,75 (befriedigend).
-
- Erschienen: 05.05.2011 | Ausgabe: 7/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: Wenig Störgeräusche; Ordentlicher Klang.
Minus: Etwas schwieriger Zusammenbau.“