Beim neuen Stereo-Vollverstärker PMA-1510AE setzt Denon auf Technologien, die auch beim mehr als doppelt so teuren PMA-2010AE Verwendung finden. Dazu zählen unter anderem der neu entwickelte Lautstärkeregler und die LC-Doppeltransformatoren.
Der gekapselte Lautstärkeregler besteht – wie übrigens alle Regler an der Vorderseite des Verstärkers – aus Aluminium. Mit ihm will man Störungen und Interferenzen zwischen den Bauteilen unterdrücken. Für einen störungsfreien Betrieb ist auch der UHC (Ultra High Current) MOS-Schaltkreis zuständig, während die LC (Leakage Cancelling)-Doppeltransformatoren wechselseite magnetische Einflüsse beheben sollen, die sich ebenfalls negativ auf den Klang auswirken könnten. Die Single-Push-Pull-Schaltung leistet zwei mal 140 Watt an vier Ohm. Beim Gehäuse hat sich Denon für ein hochsteifes und vibrationshemmendes Chassis mit einem speziell bedämpften Profilkühlkörper entscheiden, an der Vorderseite wurde eine stabile Aluminiumplatte verbaut. Für analoge Quellen hält der Verstärker sechs Eingänge bereit, darunter ein Phono-Anschluss für MC- und MM-Tonabnehmer. Die soliden Lautsprecherklemmen sind goldbeschichtet und eignen sich auch für Bananenstecker. Ein Vorverstärker-Ausgang, zwei Buchsen für separate Recorder und eine Buchse für den Anschluss eines Kopfhörers runden die Ausstattung ab. Das 43 Zentimeter breite, 13,4 Zentimeter hohe und 15,5 Kilogramm schwere Gerät wird mit einer Fernbedienung ausgeliefert und soll im Eco-Standby weniger als ein Watt Leistung aufnehmen.
Trotz vergleichsweise niedrigem Preis – der Verstärker soll im April für 999 Euro in den Handel kommen – setzt Denon beim PMA-1510 AE auf Technologien, die auch beim großen Bruder zum Zuge kommen. Wer ganz sicher gehen will, sollte die ersten Tests abwarten beziehungsweise das Gerät im Zweifelsfall selbst Probe hören.
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- Erschienen: 14.01.2011 | Ausgabe: 2/2011
- Details zum Test
Klangurteil: 90 Punkte
Preis/Leistung: „sehr gut“
„Plus: Dynamischer und kraftvoller Verstärker mit sehr guter Ausstattung.
Minus: Kann in den Höhen etwas metallisch klingen, nur drei Hochpegel-Eingänge.“