Als „wahres Klangwunder“ wird sie beworben, die Soundbase DHT-T100 von Denon. Für den versprochenermaßen „überragenden“ Klang bürgen zwei ovale Mitteltieftöner mit einem Durchmesser von bis 127 Millimetern, denen zwei 13 Millimeter-Hochtöner zur Seite stehen.
Virtual Surround
Alle vier Treiber wurden an der Front verbaut. Die Reflexöffnungen, mit denen das Unternehmen den Bassbereich verstärken will, sind nach hinten gerichtet. Unklar bleibt, mit welcher Ausgangsleistung die Treiber belastet werden. Mit an Bord des Zweikanalsystems, das es auf eine Breite von 60,8 Zentimetern, auf eine Höhe von 7,1 Zentimetern und auf eine Tiefe von 35,5 Zentimeter bringt, ist ein Decoder für Dolby Digital. Denon setzt ferner auf eine Virtual Surround-Technik, damit man trotz sterofoner Anordnung nicht auf räumliche Ergebnisse verzichten muss. Wer den Klang passend zum Inhalt optimieren will, aktiviert einen von drei Sound-Modi, wobei die Modi „Musik“ und „Film“ anders als der Modus „Sprache“ nicht nur in einem einfachen, sondern zusätzlich in einem sogenannten „Wide-Modus“ angeboten werden. Laut Hersteller verbreitert der Wide-Modus die Klangbühne. Überdies gibt es einen Nacht-Modus, der plötzliche Pegelsprünge, wie man sie von Werbeunterbrechungen kennt, kompensieren soll.Schnittstellen und Bedienung
Anders als herkömmliche Soundbars muss man den Lautsprecher nicht im TV-Regal platzieren oder an der Wand montieren: Das samt Elektronik 4,3 Kilogramm schwere Gehäuse dient als Sockel für den Bildschirm und stemmt Fernseher mit einem Gewicht von bis zu 27 Kilogramm. In Sachen Konnektivität wirft Denon einen optischen und einen koaxialen Digitaleingang sowie einen analogen Audio-Eingang auf 3,5 Millimeter in die Waagschale. Außerdem wurde ein Bluetooth-Modul zur drahtlosen Audio-Wiedergabe verbaut, das neben dem Standard-Codec SBC auch aptX unterstützt. Dank aptX, einem Container-Format, lassen sich bei identischer Bandbreite mehr Daten übertragen, letztlich soll man sich auf ein Streaming in „CD ähnlicher Soundqualität“ freuen dürfen. Vorne am Gerät gibt es einige Bedienelemente, alternativ greift man zur mitgelieferten Fernsteuerung beziehungsweise zur Fernbedienung des TV-Gerätes, denn laut Hersteller kann das System die Infrarot-Signale der TV-Fernbedienung erlernen.Die DHT-T100 löst Platzprobleme, denn sie nimmt den Fernseher huckepack – genau wie die SC-HTE80 von Panasonic. Auf HDMI-Buchsen muss man beim knapp 300 EUR teuren System von Denon verzichten. Wie gut die Soundbase tatsächlich klingt, werden die ersten Tests zeigen.