Beim AVR-3313, dem Flaggschiff der neuen AV-Art-Serie, kommt eine proprietäre Technik namens „Denon Link HD“ zum Zuge. In Kombination mit zukünftigen Playern des Herstellers lässt die Technik auf „beste Klangqualität“ hoffen.
Denon Link HD meint ein Verfahren, bei dem die hochauflösenden Signale passender Denon-Player, die über eine spezielle Schnittstelle (Denon Link) angeschlossen werden, nicht konvertiert und blockweise, sondern als foltlaufender Bistream und folglich mit minimalem Jitter übertragen werden. In Sachen Konnektivität wirft der AV-Receiver zudem sieben HDMI-Eingänge und drei HDMI-Ausgänge (inklusive Audio-Rückkanal), zwei optische und zwei koaxiale Digitaleingänge, die üblichen analogen Schnittstellen inklusive MM-Phono-Eingang, einen USB-Host-Anschluss und einen Ethernet-Port in die Waagschale. Vorverstärkerausgänge für 7.2-Kanäle sowie für Zone 2 und Zone 3 gehören ebenso zur Ausstattung, wie IR-Remote-Anschlüsse, zwei Trigger-Ausgänge, eine RS-232-Steuerleitung und eine Buchse für den UKW-Empfang. Über zwei der insgesamt drei HDMI-Ausgänge lassen sich Videos simultan ausgeben, mit der dritten Buchse versorgt man die zweite Hörzone. Analoge Signale, für die Komponente und Composite-Video bereitstehen, werden digitalisiert und gelangen per HDMI mit 576p, 720p, 1080i, 1080p oder in 4k-Auflösung zum Flachbildschirm respektive Projektor. Über die USB-Buchse an der Front kann man Musik von iPod oder iPhone abspielen, auch externe Speichermedien mit JPEG-Fotos (SD-Qualität) und Audio-Dateien im MP3-, WMA-, AAC-, WAV- und FLAC HD-Format sind kompatibel. Alternativ lassen sich die Dateien per LAN von einem Media-Server im lokalen Netzwerk abrufen. Überdies wird das Audio-Streaming via AirPlay unterstützt und man hat Zugriff auf Radiosender aus dem Internet. Der AV-Receiver decodiert alle gängigen HD-Tonspuren, punktet mit einer Einmessautomatik namens Audyssey MultEQ-XT, setzt auf volldiskrete Endstufen und belastet die sieben Kanäle mit einer Ausgangsleistung von je 165 Watt an sechs Ohm. Im Netzwerk-Standby soll das Gerät maximal 2,7 Watt, im HDMI-Standby maximal 0,5 Watt Leistung aufnehmen.
Zur technischen Vollausstattung gesellt sich ein Front aus Aluminium, der Denon ein zweizeiliges FL-Display spendiert hat. Man darf gespannt sein, wie das neue Flaggschiff in den Tests der Fachmagazine abschneidet. Für den ab Ende Juli in Premium Silber und Schwarz erhältlichen AVR-3313 muss man knapp 1300 EUR beiseite legen.
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- Erschienen: 28.03.2013 | Ausgabe: 4/2013
- Details zum Test
„sehr gut“ (90 von 100 Punkten)
„... Im Hörtest glänzte der Bolide mit straffem und sattem Bass. Gesang und Instrumente breitet der Receiver klar artikuliert und präzise im Surround-Panorama aus. Im Stereo-Betrieb überzeugt der Denon durch seinen neutralen, präzisen und musikalischen Vortrag.“