Parallel zum Einsteigermodell 1250c bietet Dell ab demnächst auch einen netzwerkfähigen LED-Drucker für kleiner bis mittlere Betriebe an. Der 1350cnw konnte in einem ersten Test eines amerikanischen Internetportals zwar hinsichtlich der Druckergebnisse überzeugen, enttäuschte hingegen mit hohen Tonerkosten.
Dell bietet für den 1350cnw zwei verschiedene Toner an. Das Standardmodell für 700 Seiten – das übrigens auch bei einem Kauf im Drucker vorhanden ist – kostet 58 Euro (Schwarz) beziehungsweise 71 Euro (je Farbe), die für 2.000 Seiten ausgelegte Version kommt auf 74 Euro beziehungsweise 78 Euro. Rein rechnerisch ergeben sich daher bei der Verwendung des Standardtoners Seitenpreise von 8 Cent / 30 Cent, für den XL-Toner 3,7 Cent / 11 Cent – Preise, die PC World zur Einschätzung „extrem“ verleitet haben.
Aber auch in puncto Druckgeschwindigkeit hat der 1350cnw den von Dell geschürten Erwartungen nicht entsprochen. Im selben Text des Internetmagazins kam der LED-Drucker statt der angekündigten 15/12 Seiten (S/W, Farbe) auf 8,5 /4,6 Seiten pro Minute. Da allerdings bei den Angaben zur Druckgeschwindigkeit die Herstellerangaben selten ernst genommen werden können, wiegen die tatsächlichen Werte weniger schwer als die hohen Druckkosten – einmal abgesehen davon, dass Letztere ziemlich auf das Budget durchschlagen.
Mit der Qualität der Ausdrucke hingegen zeigt sich das Magazin sehr zufrieden. Zwar können, wie auch bei Laserdruckern, keine perfekten Fotodrucke vom 1350cnw erwartet werden. Farbige sowie schwarze Dokumente jedoch fallen sehr gut aus. Über die WLAN-Schnittstelle kann der 1350cnw außerdem problemlos in ein Netzwerk eingebunden werden, um einer ganzen Abteilung als zentraler Drucker zu dienen. Aufgrund seiner platzsparenden Größe – mit 394 x 300 x 225 Millimetern ist der 1350cnw der kleinste LED-Farbdrucker, der momentan auf dem Markt ist – fällt der Papiervorrat allerdings mit 100 Blatt recht dürftig aus.
Bestückt man den 1350cnw mit den 2.000-Seiten-Tonern, halten sich unterm Strich die Betriebskosten für den LED-Drucker zumindest bei einem kleineren Druckaufkommen in einem gerade noch tolerablen Rahmen – wie auch das ansonsten bei häufig auftretenden größeren Druckjobs lästig werdende Nachfüllen der Papierkassette. Für Betriebe/Abteilungen it einem hohen Output, insbesondere in Farbe, eignet sich der 1350cnw weniger.
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Stiftung Warentest Online
- Erschienen: 29.03.2012
- Details zum Test
„gut“ (2,5)
Drucken (45%): „gut“ (1,9);
Tinten- oder Tonerkosten (20%): „befriedigend“ (2,9);
Handhabung (15%): „befriedigend“ (3,1);
Vielseitigkeit (15%): „befriedigend“ (2,8);
Umwelteigenschaften (5%): „gut“ (2,5).