Nach wie vor verhindert der Glaube, dass der Gebrauch einer Friteuse die Wohnung für längere Zeit wegen des dabei entstehenden üblen Öl-/Fett-Geruchs nahezu unbewohnbar mache, viele Kunden am Kauf eines Gerätes. Die Rotofriteuse F 18316 hingegen ist ein Gegenbeweis zu dieser gängigen Meinung, die man daher als Pauschalurteil fortan getrost ins Reich der Märchen & Mythen verweisen kann. Denn wie nicht nur Tests, sondern auch Käufer bestätigen, entsteht bei der von De Longhi produzierten Friteuse so gut wie kein unangenehmer Geruch.
Ein weiteres Kennzeichen der De Longhi ist der rotierende Frittierkorb, dem die Maschine auch ihren Namen verdankt. Er dreht sich um die eigene Achse und senkt sich dabei immer zu Hälfte ab. Der Vorteil dieses Verfahrenes liegt zum einen darin, dass die benötigte Ölmenge um bis zu 50 Prozent geringer ausfallen kann als bei einer herkömmlichen Friteuse. Darüber hinaus sorgt die Rotation auch dafür, dass durch die Bewegung das Frittiergut gleichmäßig frittiert und gebräunt wird. Auch dies wird von Tests sowie Käufern einhellig bestätigt, die geschlossen die sehr guten Frittierergebnisse der Maschine hervorheben.
Drittens schließlich sorgt ein patentiertes Ölablaufsystem dafür, dass die Reinigung der Friteuse leicht zu bewerkstelligen ist. Das Öl fließt über einen Ablaufschlauch in einen zum Lieferumfang gehörenden, verschließbaren Becher und wird dabei gleichzeitig gefiltert. Leider hat der Becher kaum Reserven, sobald in der Friteuse die maximale Ölmenge vorhanden war, weswegen das Verschließen ein wenig Jonglieren erfordert – ein wirklich ernsthaftes Manko des Ölsystems ist dies allerdings nicht. Schwerer wiegt hingegen, dass der leider nicht isolierte Deckel heiß wird und auf Knopfdruck aufspringt – und sich nicht langsam öffnet. Dadurch droht Gefahr vom plötzlich austretenden Wasserdampf, etwas Vorsorge ist demnach angebracht.
Von diesen Mängeln im Detail einmal abgesehen, handelt es sich bei der De Longhi jedoch insgesamt um eine hochwertige Friteuse, die sehr gute Ergebnisse produziert, leicht zu reinigen ist und mit den beiden Extra-Features auch noch technische Pluspunkte auf ihrem Konto verbuchen kann. Mit rund 140 Euro (Amazon) ist sie allerdings vergleichsweise teuer. In einem Test des „Testmagazins“ (Übersicht aller Testkandidaten) musste sie sich deshalb nicht nur in den technisch-praktischen Disziplinen der damaligen Testsiegerin, der Tefal Family Oléoclean, geschlagen geben (wenn auch nur knapp), sondern auch in puncto Anschaffungskosten: Die Tefal kostet nämlich nur 90 Euro (ebenfalls bei Amazon).
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- Erschienen: 29.09.2008 | Ausgabe: 10/2008
- Details zum Test
„gut“ (88,2%)
„Eine umfangreiche Ausstattung ermöglicht viel Komfort beim Frittieren. Frittierergebnisse gut bis befriedigend.“