Friteusen, die das Frittiergut nicht in heißem Fett/Öl ausbacken, sondern dafür Heißluft benutzen, sind sehr beliebt, weil sich mit ihnen jede Menge Kalorien sparen lässt. Mit entsprechenden Einsätzen können in den Geräte aber auch andere Gerichte zubereitet werden. Dieses Prinzip überbietet die neue Heißluftfriteuse FH 1394 von De Longhi noch einmal. Dank eines raffinierten Heizsystems mit Ober- und Unterhitze lässt sie sich nämlich so flexibel einsetzen wie ein Multicooker, das heiß, sie bietet noch mehr Zubereitungsmöglichkeiten als eine Heißluftfriteuse.
„Surround Heating System“
Das Ganze nennt sich „Surround Heating System“ und ist neu für
Heißluftfriteusen. Denn anstatt nur mit einem einzigen heißen Luftstrom zu arbeiten, besitzt die De Longhi noch zusätzlich eine beheizbare Platte, die in den Boden eingelassen ist. Damit stehen Ober- und Unterhitze zur Verfügung, denn der heiße Luftstrom wird nach wie vor durch ein Heizelement im Deckel erzeugt und mittels Ventilator im Innenraum verteilt. Beide Hitzequellen lassen sich separat regeln beziehungsweise jeweils allein verwenden, was wiederum zur Folge hat, dass in der De Longhi Lebensmittel auch angebraten und/oder geschmort werden können – ganz wie dies bei den
Multicooker der Fall ist. Die Option, Ober- und Unterhitze zu trennen, steht allerdings nur bei der Modellversion „Extra Chef“ zur Verfügung, nicht jedoch bei den Modellvarianten „Classic (FH 1163) sowie „Young“ (FH 1130).
Programme
Eine weitere Gemeinsamkeit teilt die Friteuse mit den Multicooker, nämlich die voreingestellten Programme. Sie ermöglichen es, dem Gerät die Zubereitung eines Gerichts komplett zu überlassen und sich so lange mit etwas anderem zu beschäftigen. Bei der ExtraChef sind es fünf, nämlich für Kartoffeln, Pizza, Kuchen, Eintöpfe sowie Reisgerichte („Risotto“), wobei noch zusätzlich über ein weiteres Bedienelement die Ofen- sowie Pfannenfunktion zur Wahl stehen – mit letztere ist die oben schon erwähnte Option gemeint, Gerichte nur anbraten zu können, etwa Fleisch und Fisch. Darüber hinaus lässt sich selbstverständlich auch die Hitze regeln. Die Einstellungen wiederum werden auf einem digitalen Display angezeigt.
Fazit: Multifunktionstalent für vielköpfige Haushalte
Das Fassungsvermögen der De Longhi ist enorm – die letzte Gemeinsamkeit mit einem Multicooker übrigens. Bis zu 1,5 Kilogramm frische Kartoffeln und 1,5 Kilogramm tiefgefrorene Pommes Frites können in ihr untergebracht werden. Entsprechend große Mengen an Eintopf und Reisgerichten sind die logische Folge, das heißt, das Multifunktionstalent richtet sich primär an vielköpfige Haushalte, laut De Longhi kann die Friteuse-/Multicooker-Kombination bis zu acht Personen speisen. Die Kombination der beiden Gerätearten selbst wiederum ist höchst originell, außerdem könnte das „MultiFry“ genannte Kochgeschirr tatsächlich zu einem Erfolg werden. Zwar lassen sich viele
Multicooker ebenfalls als Friteuse benutzen, jedoch nur klassisch mit Fett/Öl, eine Heißluftfunktion dagegen kommt den Wünschen vieler Verbraucher nach fettarmen Frittieren sehr entgegen. Ab Herbst soll die MultiFry lieferbar sein, das Flaggschiff für „Chefköche“ startet für knapp 300 Euro in den Verkauf.