Für wen eignet sich das Produkt?
Der chinesische Hersteller Torino möchte mit preiswerten Allroundern nun auch den deutschen Markt aufmischen. Das Torino S gehört zu den besonders preiswerten Geräten des Herstellers und bietet entsprechend abgespeckte Eckdaten. Trotzdem weiß es mit einem scheinbar randlosen Design und einen besonders sensitiven Fingerabdrucksensor zu gefallen. Der Fokus liegt hier eben auf der Usability.
Stärken und SchwächenSo soll der Fingerabdrucksensor im Torino S auch noch mit feuchten Finger bedient werden können – erste Tests bestätigen eine zügige und vor allem zuverlässige Erkennung. Das ist in diesem Preissegment keine Selbstverständlichkeit. Interessant: Bis zu fünf Finger können verschiedene Funktionen in Apps auslösen. So kann ein Zeigefinger die Lieblings-App öffnen, während der Ringfinger den Anruf zum Lieblingskontakt auslöst. Auch das Display kann mit einfacher HD-Auflösung bei 4,7 Zoll noch überzeugen, da das für die Größe ausreichend scharf ist. Problematisch sind aber der schwache Chipsatz, das fehlende LTE-800-Band und der Hybrid-Slot: Wieder einmal muss sich der Nutzer entscheiden, ob er eine Speicherkarte oder die zweite SIM einlegen will.
Preis-Leistungs-VerhältnisIm Datenblatt des Torino S steht kein LTE-800-Band, womit die Nutzung in Deutschland eingeschränkt wäre. Es bleibt abzuwarten, ob dies beim realen Erscheinen noch geändert wird. So oder so aber sind 200 Euro fast zu viel. Andere chinesische Hersteller bieten das Gleiche für 120 bis 150 Euro, zumindest rein von den Eckdaten her. Nur der Fingerabdrucksensor ist ein klarer Mehrwert, der den Aufpreis rechtfertigt. Wer mit solcherlei Spielerei aber nichts anzufangen weiß, ist woanders besser bedient.