Der Legria R56 wird derzeit gemeinsam mit dem Legria R506 auf der CES von Canon vorgestellt. Beide sollen vor allem filmisch dokumentierende Eltern ansprechen. Deshalb ist ein spezieller Baby-Modus integriert. Via WLAN lassen sich dann die neuesten Videos des Sprößlings schnell mit dem Rest der Familie unkompliziert teilen.
Erste Lebensjahre gut dokumentieren
Der höherwertige Einsteiger-Camcorder zeichnet sich durch seine einfache Bedienung, sein leichtes Gewicht von 235 Gramm und seine kompakten Maße aus. Schnell und intuitiv soll man die wichtigen Familienereignisse festhalten können. Die Entwicklung von bis zu drei Kindern soll man dabei hervorragend dokumentieren. So gibt man Geburtsdatum, Größe und Gewicht sowie weitere Daten für den Zögling an und legt ein Album an. Filme und Bilder können mit Stempel und Animationen versehen werden. Mit dem integrierten WLAN-Modul, welches bei der R506 fehlt, kann man die Bilder kabellos auf Smartphone und Tablet übertragen und somit ein sofortiges Onlinestellen gewährleisten. Außerdem ist eine Steuerung über die mobilen Endgeräte möglich. So kann die Cam unter anderem auch zur Raumüberwachung dienen.
Mittelmäßige Qualität
Das Objektiv ist mit einer Lichtstärke von F1,8 im Weitwinkelbereich extrem lichtstark und weist im Telebereich immerhin noch eine Offenblende von F4,5 vor. Zudem kann zur Stabilisierung ein optisches System herangezogen werden, was bei einer Brennweite von 1853 Millimetern äquivalent zum Kleinbild durchaus schon mal ratsam ist. Abstriche macht Canon allerdings beim CMOS-Sensor. Dieser ist nur 1/ 4,85 Zoll groß und löst mit rund zwei Megapixeln auf. Während die geringe Aufnahmefläche beim Video nicht ganz so auffallen mag und der Camcorder in der Lage ist Full-HD-Qualität zu liefern, ist vom Fotografieren mit Hilfe der Videokamera eher abzuraten. Die Bilddetails sind gering und Posterabzüge nicht zu empfehlen. Abgespeichert wird entweder im AVCHD-Format mit einer hohen Bitrate oder im MP4-Format mit weniger Bildern in der Sekunde auf einer SD-, SDHX- oder SDXC-Karte beziehungsweise kann ein acht Gigabyte großer interner Speicher verwendet werden.Fazit
370 EUR soll der Camcorder kosten. Das scheint betrachtet man den mittelmäßigen Sensor hoch gegriffen. Allerdings überzeugt die Optik und gleicht ein wenig bei der Bildqualität aus. Wer sich nicht abschrecken lässt, sollte nach der Einführung des Gerätes im Januar 2014 etwas warten. Vielleicht reguliert sich der Preis noch etwas.