Bildqualität
Schärfe
Nutzer und Tester kritisieren ein insgesamt ziemlich weiches Bildschärfe-Ergebnis bei offener Blende. Erst ab Blende f/2,8 gelingen Dir scharfe Aufnahmen, die dann aber auch gefallen. Trotzdem sind viele Fotografen enttäuscht, da ihnen die lichtstarke 1,8er-Blende somit nicht sehr viel nützt.
Lichtstärke
Wie bereits erwähnt, ist das Objektiv mit einer maximalen Blende von f/1,8 erfreulich lichtstark. Somit kannst Du es auch in schlechten Lichtverhältnissen einsetzen ohne verwackelte Aufnahmen zu erhalten. Im Vergleich zum Vorgänger gefällt den Nutzern das softere Bokeh überwiegend besser.
Bildfehler
Im Randbereich kommt es laut Testmagazinen vor allem bei weit geöffneter Blende zu Farbsäumen und im Vollformat recht starker Randabschattung. Beides lässt sich durch Abblenden oder mittels Lighroom korrigieren. Eine leicht tonnenförmige Verzeichnung kannst Du in der Praxis bei den meisten Motiven vernachlässigen.
Ausstattung
Autofokus
Verglichen mit dem Vorgänger EF 50mm f/1.8 II arbeitet der Autofokus etwas leiser und schneller. Nutzer betonen aber, dass er immer noch nicht schnell ist und Du ihn trotzdem noch hören kannst. Das Geräusch ist aber weniger nervig. Wenn Du mit dem Objektiv Videos filmen willst, solltest Du unbedingt auf ein externes Mikrofon zurückgreifen.
Bildstabilisator
Einen Bildstabilisator bringt das Objektiv nicht mit. Das findet in den Nutzermeinungen allerdings selten eine Erwähnung und scheint somit nicht sehr zu stören.
Makro-Fähigkeit
Für Nahaufnahmen, beispielsweise von Blüten, eignet sich dieses Objektiv mit seinem maximalen Abbildungsmaßstab von 1:4,8 noch ganz gut. Dank der kleinen Naheinstellgrenze von gerade einmal 35 Zentimetern kommst Du sehr nah an Deine Motive heran.
Haptik
Mechanik
Der kleine Fokusring ist im Vergleich zum Vorgänger etwas breiter und griffiger. Er ist jedoch nicht mechanisch, was die manuelle Fokussierung für einige Nutzer sehr gewöhnungsbedürftig macht. Ist der Tubus mal wieder von selbst ausgefahren, kannst Du das Objektiv zudem nur mit eingeschalteter Kamera einfahren.
Verarbeitung
Mit seiner Kunststoff-Verarbeitung hinterlässt es bei den meisten Nutzern einen relativ wertigen Eindruck, der für den Preis völlig in Ordnung ist. Nichts wackelt oder klappert und das Bajonett ist im Vergleich zum Vorgängermodell aus Metall. Für den Foto-Alltag ist dieses Objektiv robust genug.
Gewicht
Die kostengünstige Fertigung macht sich auch beim Gewicht bemerkbar. Mit gerade einmal 159 Gramm kann sich diese Festbrennweite ohne Probleme einen Platz in der Kameratasche sichern, ohne dass Du eine Belastung spürst.