Tintentank-Drucker sind in aller Munde, doch nicht jeder vertraut auf die Neuheit mit der Kleckergefahr. Brother kontert die Tintentank-Konkurrenz nun mit einem klassischen Tintenpatronen-Drucker aus, der vergleichbar niedrige Seitenkosten aufweist. Für knapp über 200 Euro bekommen Sie mit dem MFC-J4335DW einen bürotauglichen Tintenstrahler, bei dem im Karton bereits Tintenpatronen mit Füllmengen für hunderte Seiten auf A4-Papier enthalten ist. Die offiziellen Nachkauf-Patronen von Brother bieten in der XL-Versionen genug Tinte für ca. 5.000 bis 6.000 Seiten. In der Praxis dürfte der Wert etwas niedriger ausfallen, da Tinte zum Eintrocknen tendiert oder Düsenreinigungsvorgänge den Vorrat etwas schröpfen. Trotzdem kann der MFC-J433DW mit der Tintentank- und Laserdrucker-Konkurrenz gut mithalten und lässt Tintenstrahler mit typischen Patronen-Füllmengen weit hinter sich.
Das Druckwerk arbeitet mit hoher Präzision und ist für Tintenstrahler-Verhältnisse sogar vergleichsweise schnell: Wenn Ihnen 300 bis 600 dpi genügen, schafft der Brother etwa 20 Seiten pro Minute. Bis zum ersten Ausdruck vergehen dabei nur etwa 10 Sekunden. Wer häufiger scannt und kopiert, dürfte sich über den automatischen Einzug an der Oberseite freuen, mit dem mehrseitige Dokumente schnell abgearbeitet werden können. Kleiner Wermutstropfen: Der Einzug scannt nur einseitig. Duplex-Einzüge sind allerdings in dieser Preisklasse kaum zu finden. Eine weitere Einsparung erlaubt sich Brother: Auf Direktdruckfunktionen via SD-Karte, USB oder NFC wurde verzichtet. Dafür kann aber vom Handy aus per WLAN problemlos gedruckt werden.
-
Stiftung Warentest
- Erschienen: 30.03.2023 | Ausgabe: 4/2023
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,3)
Drucken (30%): „gut“ (2,2);
Scannen (10%): „gut“ (2,1);
Kopieren (10%): „ausreichend“ (4,5);
Tintenkosten (10%): „gut“ (1,7);
Handhabung (15%): „gut“ (2,3);
Vielseitigkeit (5%): „gut“ (2,1);
Umwelteigenschaften (20%): „befriedigend“ (2,8).