Britax Römer ist den meisten Eltern ein Begriff. Man kennt die Markenpersönlichkeit als eine der renommiertesten Hersteller im Bereich Kindersicherheit, und manchem wird geläufig sein, dass die Fusion des deutschen Herstellers Römer mit der englischen Britax Ende der 1970er-Jahre der Vorgriff auf die spätere Dachmarke Britax war. Nunmehr setzt Britax neue Zeichen: Künftig wird es eine neue Markenidentität mit zahlreichen Untermarken geben, zu denen auch BOB, Brio oder Römer gehören. Dass Britax selbst für Kindersitze steht, soll der King II ATS zeigen. Die zentrale Botschaft: „Be free“.
Active Tensioning System (ATS)
Beim Kindersitz für die Gewichtsgruppe I für Kinder von 9 bis 18 Kilogramm reizt ein solcher Slogan durchaus zur Polemik, denn es geht nicht darum, die Eltern vom Gefädel und Gefrickel zu befreien oder gar darum, dem Kleinen mehr Bewegungsfreiheit zu verschaffen, statt es sicher im Sitz anzugurten. Die neue Freiheit soll vielmehr dem Bedürfnis der Eltern Rechnung tragen, trotz Mobilität so wenig Einschränkungen wie nur möglich hinnehmen zu müssen. Wie der King II ATS das umsetzt? Nun, das ATS steht für Active Tensioning System und warnt über Lichtsignale und Warntöne, wenn sich das Funkpunktgurt-Sicherungssystem nicht in der korrekten Spannung befindet. Ein zentraler Gurtstraffer zieht den Gurt dann automatisch in die richtige Position.Nach vorne klappbarer Sitz erleichtert den Zugang
Ein weiteres Argument für Eltern, die sich in der Markenvision „Be free“ wiederfinden: Der Sitz soll den Einbau wesentlich erleichtern. Zu diesem Zweck ist der nach vorne klappbar und mit einem Autogurt-Spannsystem bestückt; beides in Kombination soll den Zugang zum Sitz erleichtern und dürfte das Fehlbedienungsrisiko deutlich reduzieren, wie das nachfolgende Produktvideo zeigt; darüber hinaus lassen sich Spezial-Schulterpolster finden, die eine Vorverlagerung des Kindes und die Belastungswerte bei einem Aufprall reduzieren sollen. Damit ist der Kindersitz aber auch die perfekte Wahl für Großeltern, die ein bedienfreundliches Modell suchen. Schade nur, dass sein Einsatzbereich auf rund drei Jahre begrenzt ist und er mit stolzen 255 EUR (Amazon) zu Buche schlägt. Getestet wurde der Kindersitz bislang noch nicht.