Für wen eignet sich das Produkt?
Der erst kürzlich um die neue i-Size-Sicherheitsausstattung aufgefrischte Baby-Safe bietet den derzeit höchsten Sicherheitsstandard im Bereich der Britax-Römer-Babyschalen. Baby-Safe i-Size nennt das deutsche Unternehmen sein jüngstes Kind, das für Babys bis 83 Zentimeter Körperlänge und ein Alter bis 15 Monate optimiert ist. Ein Zielgruppentreffer für Eltern, die „Sicherheit ohne Kompromisse“ wünschen (Britax Römer) und – wohl der zweitwichtigste Aspekt – einen in Deutschland gefertigten Kindersitz suchen.
Stärken und SchwächenWeil diese Babyschale den neuen Prüfkriterien für den Seitenaufprallschutz gerecht wird, ist es nicht möglich, eine Zielgruppe in Abstimmung mit den anderen Britax-Römer-Babyschalen zu definieren, die das Unternehmen zu Recht als „überragend im Seitenaufprallschutz“ vermarktet. Alle Modelle vertrauen auf eine strenge Prüftechnik, der alle Britax-Kindersitze in hauseigenen Dummy-Tests unterzogen werden. Der Zwilling des Baby-Safe Plus und Baby-Safe Plus SHR verlässt aber die bewährten Standards und übertrifft sie noch einmal deutlich. Denn er berücksichtigt nicht mehr das Gewicht des Babys, sondern dessen Alter und Größe. Die zugrunde liegende Norm (ECE-R129, „i-Size“) stellt sicher, dass kind- und sicherheitsgerechtere Vorschriften das Zulassungssystem regeln. Das i-Size-Angebot ist derzeit noch mager, doch Britax will sich schon jetzt Anteile sichern: mit flach einstellbarer Liegeposition und anpassbarer Schultergurthöhe und einer Flex-Base-Baisstaion zur besseren Anpassung an den Autositz. Die Neugeboreneneinlage nimmt indes keine Sonderstellung ein, ist aber zweifellos praktisch. Wird das Kind größer, kann diese entfernt und die Kopfstütze höher gestellt werden.
Preis-Leistungs-VerhältnisPreislich wir hier strenge Erziehung zum Qualitätsdenken geboten, das Britax traditionell gut entlohnt wissen will. Insgesamt 370 Euro hat sich der Hersteller für Babyschale mit Isofix-Basis vorgestellt. Diese Aufmerksamkeit dankt er mit deutscher Fertigung, standardisierter Prüftechnik und einer Testhistorie von guten oder gar sehr guten Babyschalen, den Fixway ausgenommen. Trotzdem baut sich ein Preisniveau auf, das sich präzise erst mit einem ADAC-Dummytest wird einschätzen lassen. Den freudvoll als Bedien-Highlight präsentierten Tragebügel mit Stützfunktion kennt man schon von der Mimo, eine wirkliche Innovation aber ist nur die i-Size Flex-Base. Sie schafft bei schräg abfallenden Autositzen die Voraussetzung für eine flache und deutlich komfortablere Liegeposition und ein höheres Schutzniveau – Dinge, die bei der Konkurrenz auch nicht durch Aufpreis verfügbar sind. Und Immerhin ist sie eine solide Babyschale, die nach der Papierform geringste Belastungswerte im Seitenaufprall verspricht und sich preislich nur wenig oberhalb ihre Modellgeschwister ohne i-Size-Zulassung bewegt.