Ein Kurzprogramm ist bei modernen Geschirrspülmaschinen schon beinahe Standard. Angesichts dessen wäre ein solches kaum einer Erwähnung wert, gäbe es nicht ein grundlegendes Problem: Bei den meisten Maschinen ist das selbe nahezu nutzlos, da das Geschirr damit nicht richtig sauber wird – von trocken ganz zu schweigen. Der Geschirrspüler Bosch SMU53M75EU ist da von einem erfreulich anderen Kaliber. In Nutzerrezensionen auf diversen Online-Verkaufsportalen wird dessen Schnellprogramm ausdrücklich gelobt.
Zum einen soll es wirklich zügig arbeiten: Bereits nach 30 Minuten habe man wieder sein Geschirr zu Verfügung – ideal für Partys, auf denen es wirklich schnell gehen müsse. Ferner könne sich die Reinigungswirkung des Programms sehen lassen. Geschirr werde damit tatsächlich sauber, selbst bei starker Verschmutzung. Lediglich angebackene Reste stellten ein Problem dar, doch ansonsten sei die Funktion vollauf zufriedenstellend. Sogar trocken werde das Geschirr weitestgehend: Man öffne einfach ein Weilchen die Tür, um überschüssigen Wrasen abzulassen. Wirklich nass wie bei vielen anderen Maschinen sei der Inhalt dann nicht mehr.
Umgekehrt geht es aber auch: Wünscht der Nutzer keine schnelle sondern eine besonders intensive Reinigung, kann er auf die Sonderfunktion „IntensivZone“ zurückgreifen. Bei ihr wird das Geschirr im unteren Korb mit besonders hohem Wasserdruck und bei erhöhter Temperatur gespült. Zugleich bleibt jedoch die grundlegende Programmeinstellung (Intensiv 70, Auto 45-65, Eco 50, Intensive Eco 45 oder Schnell) im oberen Korb erhalten. Auf diese Weise können unten verkrustete Töpfe und Pfannen gespült werden, während oben empfindliche Gläser sauber werden. Alles gleichzeitig.
Von den technischen Daten dagegen zeigt sich der Geschirrspüler wenig auffällig. Der Bosch SMU53M75EU erfüllt wie die meisten aktuellen Geräte die Vorgaben für die Energieeffizienzklasse A++ und verbraucht somit nur 0,92 kWh Strom je Spülgang. Der Wasserverbrauch im gleichen Sparprogramm fällt dagegen mit 10 Litern eher mittelmäßig aus, kann aber im Programm „Auto 45-65“ auf bis zu 8 Liter gesenkt werden. Einziger Haken: Der Nutzer muss sich damit entscheiden, ob er lieber Strom oder Wasser sparen möchte.
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- Erschienen: 15.12.2011
- Details zum Test
„EcoTopTen-Empfehlung“
„EcoTopTen-Empfehlung 2011“
Energieverbrauch (kWh/Jahr): 262;
Wasserverbrauch (Liter/Jahr): 2.800;
Leistungsaufnahme nach Programmende (W/Jahr): 0,10;
Geräuschemission in dB: 44;
Jährliche Gesamtkosten (Euro/Jahr): 163;
CO²-Ausstoss (kg CO²-Äquivalenten/Jahr): 178.