Bosch SMS68M62EU Test

Der Bosch SMS68M62EU wirkt auf den ersten Blick wie ein ganz normaler Standardgeschirrspüler der gehobenen Mittelklasse. Er verbraucht wenig Strom, ist auch beim Wasserverbrauch leidlich sparsam und arbeitet leise. In der Hinsicht unterscheidet er sich in Nichts von dem Gros der anderen Geräte, die derzeit den Markt überschwemmen. Doch tatsächlich gibt es einen wesentlichen Unterschied: Der SMS68M62EU bietet Platz für mehr Geschirr als es bei der Masse der Geräte derzeit üblich ist.

Kann satte 14 Maßgedecke aufnehmen

Denn normal ist eine Zuladung in Höhe von 12 bis 13 sogenannten Maßgedecken. Damit bezeichnet man einen Standardsatz an Geschirr, um eine einheitliche Maßeinheit für die Kapazität eines Geschirrspülers zu besitzen. Der Bosch-Spüler dagegen kann von diesem Maßgedecken aber sogar 14 Stück aufnehmen. Möglich macht dies eine Besteckschublade, die neben dem normalen Essbesteck auch größeres Kochbesteck und sogar kleinere Espresso-Tassen aufnehmen kann. Dadurch fällt der lästige Besteckkorb weg und es passen mehr wuchtige Geschirrteile in den Unterkorb.

Durchschnittliche Verbrauchswerte

Was die Verbrauchsdaten anbelangt, ist der SMS68M62EU indes wie erwähnt so gut wie jedes andere Standardgerät derzeit. Der Stromverbrauch je Spülgang beläuft sich auf rund 0,92 kWh Strom, was sich im Jahr auf 266 kWh aufsummiert. Damit erfüllt die Maschine die Vorgaben für die Energieeffizienzklasse A++. Ferner werden je Durchlauf 10 Liter Wasser gezogen, was ebenfalls absolut durchschnittlich ist. Da die Maschine jedoch mehr Geschirr fasst, ist der Verbrauch im Vergleich zur Konkurrenz dennoch de facto ein wenig niedriger – schließlich muss das Gerät seltener durchlaufen.

Vier praktische Sonderfunktionen

Bei der Programmausstattung hat sich Bosch nicht lumpen lassen und neben den sechs Standardprogrammen noch vier Sonderfunktionen integriert. Hierbei erlaubt es die „IntensivZone“ beispielsweise, die Sprühkraft im Unterkorb zu erhöhen, um auch hartnäckigen Schmutz zu lösen. „VarioSpeed“ wiederum verkürzt die Programmlaufzeit, während „Halbe Beladung“ für einen angepassten Verbrauch bei Teilbeladungen sorgt. „HygienePlus“ schlussendlich erlaubt die Desinfektion von Babyfläschchen und Schneidebrettern durch besonders hohe Spültemperaturen. All das ist derzeit für rund 600 Euro (Amazon) zu haben. Der Kunde zahlt für das erhöhte Stauvolumen also nur einen marginalen Aufpreis – 550 Euro sind sonst für ein solches Mittelklassegerät fällig.