Bosch SMI86N55DE Test

Es ist wirklich erstaunlich, in welch rasanter Entwicklung sich die Geschirrspüler von Ressourcenfressern zu Eco-Maschinen gewandelt haben. Im Jahr 2012 gibt es keinen Geschirrspüler der gehobenen Mittelklasse mehr, der nicht die Vorgaben für die gute Energieeffizienzklasse A++ erfüllen würde. Und nicht wenige Geräte schaffen es sogar mühelos in die beste Energieeffizienzklasse A+++. Doch selbst diese letzte Grenze wird geknackt: Der Bosch SMI86N55DE verbraucht nur noch 0,67 kWh Strom je Programmdurchlauf „Eco 50“ und verbraucht damit effektiv 10 Prozent weniger als es der Grenzwert zur Energieeffizienzklasse A+++ eigentlich vorsieht.

Im Jahr fallen auf diese Weise nur noch 195 kWh Strom an, wenn man 280 Standardreinigungszyklen zugrunde legt. Das heißt, der SMI86N55DE unterschreitet trotz teurer Strompreise um 25 Cent je Kilowattstunde auch die magische 50-Euro-Grenze beim Unterhalt. Und wer jetzt befürchtet, dass dann vermutlich im Gegenzug mehr Wasser verbraucht würde, darf sich beruhigt wissen: Auch hier ist der SMI86N55DE mit seinen 7 Litern Verbrauch im Eco-50-Programm eines der sparsamsten Geräte am Markt. Tatsächlich liegt sein Wasserverbrauch somit 30 Prozent unterhalb der in der Oberklasse ansonsten üblichen Schwelle von 10 Litern je Spülgang. Und im Automatikprogramm kann der Verbrauch sogar noch auf bis zu 6 Liter gedrückt werden.

Wer also derzeit einen besonders sparsamen Geschirrspüler sucht, liegt mit dem Bosch SMI86N55DE in jeder Hinsicht goldrichtig. Sogar bei der Ausstattung gibt es nichts zu mäkeln: Vier Sonderoptionen erleichtern dem Anwender die alltägliche Arbeit mit dem Gerät. So gibt es die Option „Glanztrocknen“, die ganz sicher Wasserspuren verhindern soll, das Feature „IntensivZone“ für das gleichzeitige Spülen von empfindlichen und stark verschmutzten Gegenständen, „VarioSpeed“ für eine Halbierung der Programmlaufdauern und „Hygiene“ für die Desinfektion von beispielsweise Babyfläschchen oder Schneidebrettern.

Natürlich muss man im Gegenzug tiefer in den Geldbeutel greifen: Unter 780 Euro lässt sich derzeit kein Angebot finden, vielfach liegt der Preis gar deutlich jenseits von 800 Euro. Angesichts der enormen Sparsamkeit rentiert sich das aber durchaus – im Laufe der Jahre wird man das Geld schnell wieder reinbekommen.