Nur allzu oft achten Käufer bei einem Geschirrspüler allein auf die Reinigungswirkung, was angesichts des Einsatzzweckes auch verständlich erscheint. Doch auch ein Blick auf die Trocknungswirkung ist sinnvoll, denn bei nicht wenigen Geräten am Markt wird das Geschirr anschließend nur unzureichend getrocknet. Die Folge sind Wasserflecken auf dunklen Oberflächen und empfindlichen Gläsern sowie regelrechte Spülwasserseen auf umgedrehten Bechern, Tassen und Schüsseln.
Beim Bosch SMI86M35DE soll damit Schluss sein. Möglich machen dies laut Hersteller zwei Faktoren: Zum einen besitze der Geschirrspüler eine spezielle „ExtraTrocknen“-Funktion, welche den Zwischenspülgang optimiere. Darüber hinaus setze man sogenannte Zeolith-Mineralien ein, die Feuchtigkeit binden. Beide Faktoren zusammen sorgten für eine energiesparende, langsamere Trocknung, wobei deutlich mehr Glanz erzielt werde. Selbst anfällige Kunststoff- und Plastikgeschirrteile würden auf diese Weise wieder rückstandsfrei sauber. Der Vorteil der Zeolith-Mineralien: Sie müssen angeblich niemals ersetzt werden, da sie sich zwischen zwei Spülgängen von selbst regenerieren sollen.
Ob das Ganz wirklich zu streifen- und wasserfleckfreiem Geschirr führt, werden erst noch Verbrauchertests ergeben müssen. Zumindest bei der Sparsamkeit überzeugen schon einmal die nackten Zahlen: Der Energieverbrauch liegt mit 0,83 kWh Strom je Spülgang 20 Prozent unterhalb der Grenzwerte für die Energieeffizienzklasse A, der Wasserverbrauch im gleichen Eco-Programm beträgt moderate 10 Liter. Soll eher Wasser gespart werden, kann das Programm „Auto 45-65°C“ gewählt werden, bei welchem der Stromverbrauch zwar höher ausfällt, der Wasserverbrauch aber bei nur noch 8 Litern liegt.
Insgesamt stehen dem Nutzer sechs Programme und drei Sonderfunktionen (darunter „ExtraTrocknen“) zur Verfügung, die nahezu beliebig miteinander kombiniert werden können. Eine Startzeitvorwahl von bis zu 24 Stunden, die elektronische Restzeitanzeige, die Salz- und die Klarspüler-Infoanzeigen machen die Bedienung um ein Weiteres komfortabler. Einzig der Preis der Maschine könnte mit 700 Euro manchen Käufer abschrecken – auf Dauer zahlt er sich jedoch sicherlich aus.
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- Erschienen: 15.12.2011
- Details zum Test
„EcoTopTen-Empfehlung“
„EcoTopTen-Empfehlung 2011“
Energieverbrauch (kWh/Jahr): 234;
Wasserverbrauch (Liter/Jahr): 2.800;
Leistungsaufnahme nach Programmende (W/Jahr): 0,10;
Geräuschemission in dB: 43;
Jährliche Gesamtkosten (Euro/Jahr): 174;
CO²-Ausstoss (kg CO²-Äquivalenten/Jahr): 161.