Es ist soweit. Nach vielen Ankündigungen und einigen Verzögerungen kommt das Blaupunkt Travel Pilot 700 nun endlich Mitte November 2008 in den Handel. Das Novum auf dem Navigationssektor - immerhin ist es das erste Navigationssystem mit integrierter Videokamera – wird 549 Euro bei amazon kosten, und es bietet einiges für diese doch recht hohe Summe. Die Spezifikationen des Travel Pilot 700 stehen nämlich jetzt endgültig fest – und die Liste liest sich beeindruckend:
- Die 2-Megapixel-Videokamera nimmt die aktuelle Fahrtroute auf und blendet sie in das Display ein. Die Navigationshinweise werden dann in dieses Bild hineinprojiziert und ermöglichen die erste Echzeitnavigation bei einem Navi. Blaupunkt nennt das System aber nicht ohne Grund SafeDrive. Denn zusätzlich zu den orientierungserleichternden Videoaufnahmen „liest“ die Kamera auch Verkehrsschilder, um vor Geschwindigkeitbeschränkungen zu warnen.
- Im Grunde genommen, ist das Blaupunkt Travel Pilot 700 aber auch ein kleiner Pocket-PC oder ein Smartphone. Mittels WLAN stehen dem Besitzer die Welten des Internets offen, und Geschäftsreisende können mit dem Navigationssysteme ihre Dokumente bearbeiten: Die Office-Programme Word, Excel, Powerpoint sind vertreten, ebenso ein Paint-Programm, der Internet-Explorer, ein PDF-Reader und ein E-Mail-Programm.
- Der üppige interne Speicher von 8 GB will gefüllt werden – und deshalb schluckt das Travel Pilot so ziemlich jedes gängige Video-, Foto- und Audioformat. Zusätzlich kann der Speicher mit weiteren 8 GB per Speicherkarte noch ausgebaut werden.
- Die Bluetooth-Funktionalität geht dabei fast unter – ist sie doch auch Standard bei den meisten HighEnd-Navigationsgeräten. Außer der Reihe und damit ein weiteres Plus ist dafür der DBV-Tuner, der das Travel Pilot auch noch zum Fernseher adelt – allerdings hätte man sich dafür dann ein mindestens 5-Zoll-großes Display gewünscht.
Sind das Argumente genug, um den Preis zu rechtfertigen? Auf jeden Fall. Blaupunkt hat sich nicht damit begnügt, uns allein für die neue Technologie den hohen Preis zuzumuten (was ja auch denkbar gewesen wäre). Stattdessen hat der Hersteller so ziemlich alles in das Gerät gepackt, was an Komfortfeatures denk- und machbar ist. Selbst wenn die Videonavigation sich in der Praxis nicht gleich bewähren sollte, hat man trotzdem noch ein Navigationsgerät der Extraklasse in der Tasche.