Beim Bügelkopfhörer Comfort 112 Noise Cancelling setzt Blaupunkt – der Name verrät es schon – auf eine ANC-Technnologie (Active Noise Cancellation) zur aktiven Geräuschunterdrückung.
Um ein Signal mit entgegengesetzter Polarität zu erzeugen, also einen Gegen- beziehungsweise Antischall, der den Umgebungslärm – zum Beispiel den Lärm einer Flugzeugturbine - kompensiert, registrieren ANC-Kopfhörer die Außengeräusche mit einem Mikrofon. Weil die Außengeräusche nur gedämpft ans Ohr dringen, kann man seine Musik auch bei niedriger Lautstärke genießen. Ein Adapter für den Einsatz im Flugzeug (2 x 3,5 Millimeter-Klinke) wird mitgeliefert. Im Bereich von 150 bis 250 Hertz soll das Gerät den Umgebungslärm um 16 Dezibel reduzieren können. Es handelt sich ferner um ein geschlossenes, ohraufliegendes Modell, demnach werden die Außengeräusche auch passiv abgeschottet. Die verbauten Wandler haben einen Durchmesser von je 40 Millimetern und decken laut Datenblatt den Frequenzbereich von 15 bis 23000 Hertz ab. Blaupunkt selbst verspricht ein „ausgewogenes Klangbild mit satten Bässen“ und einen „erweiterten Höhenbereich“. Der Schalldruckpegel liegt bei 102 Dezibel, die Impedanz bei 32 Ohm. Das einseitig angebundene, mit goldenen Steckern und einer Fernbedienung samt Mikrofon bestückte Anschlusskabel bringt es auf eine Länge von 150 Zentimetern. Ein Adapter auf 6,3 Millimeter und eine Transportbox gehören zum Lieferumfang des 225 Gramm schweren Modells. Hörmuscheln und Kopfband sind gepolstert. Die Muscheln lassen sich zur Seite drehen, damit man den Kopfhörer flach im Gepäck verstauen kann.
Wer ein Headset beziehungsweise einen Kopfhörer sucht, der den Lärm aktiv unterdrückt, hat im Blaupunkt Comfort 112 Noise Cancelling einen möglichen Begleiter gefunden. Die Ergebnisse der Fachmagazine und die ersten Kundenstimmen lassen noch auf sich warten. Im besten Fall hört man das Modell, das amazon mit derzeit 85 Euro listet, natürlich selbst Probe.
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- Erschienen: 20.07.2012 | Ausgabe: 5/2012 (August/September)
- Details zum Test
2 von 5 Sternen
„... Die vibrierenden Bässe und brillanten Höhen der Hörteststücke gingen zugunsten eines milden Plätscherns verloren. Etwas besser tönte es, wenn das NC aktiviert war. Aber auch hier wurde der Klang erst ausdrucksvoller, wenn die Regelung des iPhones eingriff. Hohe Lautstärken steckte der Blaupunkt-Kopfhörer gut weg. Ohne NC klang es dann jedoch etwas dumpf, mit NC deutlich diskantlastig, in beiden Fällen also nicht sehr ausgewogen. ...“