„... Die 8-Gang-Automatik setzt das bärige Drehmoment gut in Szene. Beim Kickdown hängt der Motor bei moderaten 3000 Umdrehungen an und zieht geschmeidig durch. Das ‚S‘ verdient sich der V8 aber nicht durch das Quäntchen mehr Leistung. ... Er will gefühlvoll und flüssig geführt werden, verwöhnt dafür mit direkter Lenkung, wenig Seitenneigung und neutralem Fahrverhalten.“
Platz 1 von 2 Getestet wurde: Continental GT Speed Allrad Automatik (467 kW) [11]
„... Das Riesenschiff ist gut ausbalanciert und erstaunlich lebendig im Handling. Schon beim Einlenken spürt man überraschend wenig vom Gewicht des Motors, der Continental spurt zielgenau durch die Kurve, ohne groß zu untersteuern. Allerdings nur, solange die Reifen nicht allzu heiß werden. Je länger man die Gummis des großen Engländers traktiert, desto mehr gerät die ganze Fuhre ins Untersteuern. ...“
Platz 2 von 2 Getestet wurde: Continental GT V8 S Allrad Automatik (389 kW) [11]
„Der Continental ist fast genau das, was er sein muss: ein typischer Bentley, ein stimmungsvoller V8 und ein GT mit Wucht und Stil; nur das S für Sport geht über seine Fähigkeiten hinaus. ...“
„Der Bentley Continental GT mutiert als GT3R zum Rennauto für die Straße. Kaum zu glauben, wie leichtfüßig der Allradler in Kurven eindreht und mit welcher Mühelosigkeit er seine Kraft auf die Straße bringt. Das Ganze hat seinen (hohen) Preis, den die Kundschaft wohl klaglos akzeptieren dürfte.“
„... Nur ein leises Zischeln dringt von außen zu den Insassen, die leicht erhöht auf rautengesteppten Kuhhäuten sitzen, von wohltemperierter Luft sowie den Klängen des Naim-Soundsystems umfächert werden und dabei einen hervorragenden Gesamtkomfort genießen. Das luftgefederte adaptive Fahrwerk und 2320 kg Leergewicht bügeln sämtliche Verwerfungen glatt ...“
„... Wenn der riesige Motor assistiert von zwei Turboladern zur Attacke bläst und der Conti, wie ihn die Briten liebevoll rufen, wie eine Hornisse im Sturzflug davonbrummt, so tut er dies mit absurder Leichtigkeit, und es spielt auch überhaupt keine Rolle, bei welcher Drehzahl oder Geschwindigkeit der Beschleunigungsbefehl erteilt wurde. ...“
„... Allradantrieb und adaptive Dämpfer haben zwar alle Continental. Größerer Sturz an der Vorderachse, eine neu kalibrierte Lenkung, straffere Federn sowie der dickere Stabi trotzen den Fliehkräften aber etwas entschlossener ... Irgendwann allerdings gerät auch beim V8 S die Haftung der vier Gummiwalzen an ihre Grenzen, und die ganze Fuhre drängt mächtig zum Kurvenäußeren ...“
„... Dass der Bentley seine Höchstgeschwindigkeit von 308 km/h mühelos erreicht, daran herrscht ... kein Zweifel. Zum rassigen Sportler wird der Continental GT S dennoch nicht - wohl aber zu einem sehr schnellen und deutlich dynamischer abgestimmten Luxusliner erster Güte.“
„Der Bentley Continental GT Speed ist eines der perfektesten Autos, die es gibt. Die Motorleistung ist gewaltig, das Fahrwerk überzeugend abgestimmt, die Straßenlage könnte kaum besser sein: Der Speed liegt satt auf dem Asphalt und reagiert trotz seines stolzen Leergewichts von zweieinhalb Tonnen leichtfüßig auf die direkte Lenkung. ...“
Platz 8 von 8 Getestet wurde: Continental GT V8 Allrad Automatik (373 kW) [11]
„... Der traktionsstarke Bentley verbrennt ... zwar kein Gummi, reißt dafür gefühlt Bitumenbröckchen aus der Piste. Der Antritt ist brachial. Die Wucht, mit der er sich in Kurven wirft, auch. Rund 2,3 Tonnen Leergewicht ziehen den Gran Turismo gnadenlos nach außen. ...“
Gepflegtes Dahingleiten mit britischer Noblesse
Wenn ein neues Einstiegsmodell 507 Pferdestärken aufzubieten hat, ist klar, dass man sich im automobilen Oberhaus befindet. Die Volkswagen-Tochter Bentley ist es, die mit dem Continental GTC V8 ein 180.000-EUR-Cabrio für den eher darbenden Teil ihrer Stammkundschaft bereitstellt. Denn schließlich hält man auch deutlich teurere Bentley-Modelle mit V12-Triebwerk bereit, um die es folgend aber nicht gehen soll.
300 Stundenkilometer: möglich, aber unfein
Der Continental V8 holt seinen Vortrieb aus 4 Litern Hubraum und Bi-Turbo-Aufladung. Wenn man möchte, kann man mit maximal 300 Stundenkilometern über die Autobahn hetzen oder innerhalb von rund 4,7 Sekunden die Tempo-100-Marke erreichen. Solches Bleifuß-Verhalten passt nach Meinung der „Auto Zeitung“, die das Cabrio getestet hat (Ausgabe 07/2013), aber nicht zum Charakter des Zweieinhalb-Tonners. Er eigne sich besser zum entspannnten Dahingleiten bei niedrigen Drehzahlen. Das bekommt auch dem Verbrauch besser, der sich dann bei „niedrigen“ rund 12 Litern einpendeln kann. Als Werksangabe sind 10,9 Liter genannt.
Frei von nervigen Assistenten
Die Gangwechsel bei diesem Fahrzeug erledigt eine Automatik, die acht Stufen besitzt und ihre Kraft an alle vier Räder weitergibt. Als Bereifung dienen 275er-Walzen vorne wie hinten. Im Innenraum geht es so gediegen und edel zu, wie man es von einem Bentley erwartet - und auch so konservativ. Zwar gibt es als Zugeständnis an die Moderne einen Navi-Bildschirm in der Mittelkonsole, doch die heutigen Assistenzsysteme, die auch Nicht-Bentley-Fahrer allmählich für entmündigend halten können, sucht man in dem Nobel-Briten vergeblich. Bei den Anschaffungskosten merkt man den Verzicht nicht. Denn das Bentley-Cabrio öffnet sich nur denen, die 179.800 EUR bereithalten.
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