Mit Ausnahme des B.O. 1 von Babyone, der wegen seines absurd anmutenden Rückwärts-Fahrverbots durchs Netz geistert, lässt sich den unter der B.O.-Eigenmarke des Babyfachhandels vertriebenen Kinderwagen nur Gutes abgewinnen. Von sehr vereinzelten Montagswagen abgesehen scheint es sich beim Buggy-Fuhrpark von Babyone um gute, alltagstaugliche Modelle zu handeln, die man außerdem nach der Bestellung solange im Geschäft stehen lassen kann, bis sie dann tatsächlich benötigt werden. Der Ducky 4S ist nun zum Sortiment hinzugetreten: Ein knapp 90 Euro teurer Buggy mit Attributen, die man im Stadtleben gut einsetzen kann.
Einhändig bedienbarer Schieberbügel
So besitzt er zum Beispiel die für enge Kaufhausecken und Supermarktgassen unverzichtbaren Schwenkräder vorne, mit welchen man notfalls auch einmal einen unbefestigten Weg befahren kann, ohne dass sich der Shopper seine Spur selber sucht. Dazu stellt man die selbstausrichtenden Räder fest und manövriert den Buggy sogar mit einer Hand – ein eher selten bei Buggys vorgefundenes Merkmal. Verantwortlich hierfür ist der durchgängige Schieberbügel (statt der bei Buggys üblichen Einzelgriffe), der den Wagen aber zugleich nicht unnötig schwer oder gar weniger klappbar macht. Mit 7,4 Kilogramm Leergewicht bewegt er sich sogar knapp unterhalb der Gewichtsschwelle zu den meist deutlich größeren Sportkinderwagen, die man sich eher als komfortableren Universaltransporter für das Sitzalter holt.
Dreifach verstellbare Rückenlehne
In Details schafft er tatsächlich den Brückenschlag zu dieser Komfortklasse unter den Kinderwagen für ältere Babys. So lässt sich das Sitzteil dreifach verstellen und an die Bedürfnisse der Kleinen anpassen. Zusätzlich ist die Beinstütze (nicht: die Fußstütze in der Länge) verstellbar und damit in der Lage, dem Kind eine bequeme Ruheposition zu bieten. Natürlich wäre es interessant zu erfahren, inwieweit sich auch eine vollwertige Schlafposition erreichen lässt – und wie einfach (oder eben nicht) sich die Verstell- und Einklappfunktionen im Alltag gerieren. Fahrberichte von Nutzern sind derzeit noch rar. Man könnte nur dadurch einen positiven Rückschluss ziehen, dass die Internetnutzer in der Regel nur Negatives berichten statt ihre Zufriedenheit äußern.
15.05.2015