Auna Urban Chameleon Test

Klingt es in beiden Betriebsarten ähnlich gut?

Beim Urban Chameleon ist der Name Programm: Was zunächst wie ein einfacher Kopfhörer aussieht, entpuppt sich als wandlungsfähiger Mix aus Kopfhörer und Lautsprecher. So weit, so gut – doch wie steht es um den Klang? Als Kopfhörer glänzt er vor allem im Bassbereich, den ein Tester als druckvoll und dynamisch beschreibt. Von der Hochtonwiedergabe ist man weniger überzeugt – teilweise klingt es dumpf und belegt, auf jeden Fall nicht sonderlich transparent. Stimmen könnten klarer herausgearbeitet werden, präsent und verständlich sind sie trotzdem. Gelobt wird die Pegelfestigkeit, Verzerrungen bei hoher Lautstärke gibt es kaum. Auch nicht im Lautsprecherbetrieb, der insgesamt aber weniger überzeugt, was vor allem der verhaltenen Basswiedergabe geschuldet ist. Bei „Area DVD“ vermisst man außerdem Dynamik und Detaillierung.

Wie steht es um Verarbeitung, Tragekomfort und Bedienung?

Kein Highend-Niveau, doch gemessen am Preis ist der Chameleon gut verarbeitet. Er fasst sich nett an, wirkt stabil, ist mit 290 Gramm kein drückendes Schwergewicht und sitzt fest, aber nicht zu fest auf dem Kopf. Bei der Polsterung gibt sich Auna sparsamer, auch der Schieberegler zum Wechsel der Betriebsarten könnte hochwertiger sein. Seiner Aufgabe wird er dennoch gerecht – mit einer schnellen Handbewegung verwandelt man den Kopfhörer in einen Lautsprecher, der das Signal drahtlos via Bluetooth oder über einen 3,5-Millimeter-Eingang empfängt. Gleich unterhalb vom Schieberegler sitzen drei weitere Tasten, hier schaltet man den Chameleon ein, aktiviert das Bluetooth-Pairing, startet und stoppt die Wiedergabe, springt von Titel zu Titel und reguliert die Lautstärke, was im Test einwandfrei klappt. Bonuspunkte gibt es für die stabile Bluetooth-Verbindung.